Neue Mittelschule
Schulsprengelpflicht ade
Es sind richtig gute Neuigkeiten für Eltern und Schüler: Das niederösterreichische Pflichtschulgesetz wurde geändert.
BEZIRK MISTELBACH/NÖ. Und so wie oft in diesen aufregenden Tagen geht alles sehr, sehr schnell. Noch vor Weihnachten im Landtag beschlossen, tritt die Regelung bereits im kommenden Schuljahr 2021/22 in Kraft. Die Anmeldungen dafür beginnen zumeist nach den Semesterferien, das ist heuer am 8. Februar.
Freie Wahl
Bisher war die Regelung so, dass für angehende Mittelschüler ein Platz in ihren, von den Wohnortgemeinden erhaltenen, Schulen vorgesehen war. Wollten Eltern und Kinder aber eine andere Institution besuchen, so brauchte es zumindest fünf wohlwollende Entscheidungsträger, die einem Sprengelwechsel zugestimmt hätten. Dieses Procedere wurde nun vereinfacht. "Man fragt bei der Leitung, der gewünschten Schule an, ob ein Platz frei ist", erklärt Schul-Qualitäts-Managerin Brigitte Ribisch. Dieser holt daraufhin die Zustimmung seiner Gemeinde sowie der Bildungsdirektion ein. Spricht nichts dagegen, werden die Eltern informiert.
Anmeldung wie in AHS
"Die Anmeldung erfolgt so wie auch bei den Gymnasien, wo man sich ja auch die Schule aussuchen kann", erklärt Ribisch. Die Anmeldung wird auf der Rückseite des Halbjahreszeugnis per Stempel bestätigt und so eine Reihenfolge für alle weiteren Anmeldungen transparent gestaltet. Den Platz in der Heimatgemeinde hätte der Pflichtschüler aber auf jeden Fall.
"Mit der Änderung des Gesetzes ist man den Wünschen der Eltern entgegengekommen", weiß die Schul-Qualitäts-Managerin, die die Erleichterung und Wahlfreiheit begrüßt. Trotz der Freigabe glaubt sie aber nicht an eine große Bewegung der Schülerzahlen. "Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass es eine überschaubare Gruppe ist, die andere Schulen besuchen möchte."
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