Arbeitsmarkt in Mistelbach
Knapp ein Drittel der Arbeissuchenden mit Gesundheitsproblemen
BEZIRK MISTELBACH. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu Jahresbeginn ist durchaus saisonbedingt. Zwar sind es mit 2.426 Vorgemerkten um 22,6 Prozent weniger als 2021 aber dennoch um 161 mehr als im Vormonat. Aber nicht nur am Bau, sondern auch in der Gastronomie und bei den Beherbergungsbetrieben sind einige Arbeitssuchende ohne Beschäftigung geblieben.
593 freie Stellen
Der niederösterreichische Wirtschaftsmotor brummt und die starke Arbeitskräftenachfrage hält ungebrochen an. Allein im Monat Jänner wurden der Geschäftsstelle Mistelbach 593 freie Stellen und Lehrstellen gemeldet. Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt passen aber nicht immer zusammen.
29 Prozent aller Jobsuchenden im Arbeitsmarktbezirk Mistelbach haben gesundheitliche Probleme. „Vor dem Hintergrund der starken Arbeitskräftenachfrage müssen wir alles daransetzen, auch jenen Chancen zu eröffnen, die für Personalsuchende auf den ersten Blick nicht in Frage kommen. Hinzu kommt, dass es auch Jobsuchende gibt, die am ersten Arbeitsmarkt nicht mehr reüssieren können. Unser Ziel ist, auch sie ins Erwerbsleben zu integrieren, indem wir Beschäftigung statt Arbeitslosigkeit finanzieren“, analysiert die Leiterin des AMS Mistelbach, Marianne Bauer.
„Erfreulich ist, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen in unserem Bezirk mit einem Minus von 37,7 Prozent erstmals wieder unter dem Vorkrisenniveau von 2019 liegt,“ bemerkt Marianne Bauer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.