Die Förderung der Grenzregionen konnte in der "Region Weinviertel Ost" viele neue Impulse setzen.
LEADER-Förderschiene feiert ihr zehntes Jahr
HERRNBAUMGARTEN (ega). Das LEADER Regions Management lud zum festlichemn Empfang in das revitalisierte Gasthaus "Zum Doppeladler" und viele Interessierte kamen. Wie in vielen ländlichen Regionen Österreichs ist auch das östliche Weinviertel vom Ortskernsterben, der Landflucht junger Menschen, vom Abbau der Infrastruktur und somit von der Schwächung der Dorfgemeinschaften betroffen. Um dem entgegen zu wirken, präsentierte LEADER Region Weinviertel Ost- Geschaftsführerin Christine Filipp die attraktiven neuen Gemeinde- Webseiten im gemeinsamen Design. 36 Gemeinden werden sich ab 2019 so vorstellen. Daneben soll die "Zuzüglermappe" Wissenswertes für "Zuagroaste" bieten und auch eine Überarbeitung der Gemeindezeitungen ist vorgesehen. Ab dem Sommer sollen alle Freizeitangebote der Region von einer Gemeinde-Infrastruktur-Datenbank abrufbar sein, das Weinviertel soll also lebenswerter werden.
Einen glühender Appell richtete Landtagspräsident Karl Wilfing an die Bürgermeister, sich neben den Meinungen der Gemeinderäte auch die Wünsche junger Frauen der Gemeinde anzuhören. Er ermutigte die Politiker, sich persönlich um die Zuziehenden zu bemühen.
Josef Wallenberger von der Regionalberatung "Wallenberger & Linhard" erörterte die positiven Ergebnisse der gemeinsamen Bemühungen von 58 Gemeinden aus dem Waldviertel wie das Projekt "Wohnen im Waldviertel".
Seit 2017 arbeiten die Bürgermeister von „Land um Laa“ an der Verbesserung der Wohnstandorte, dabei wurde in den Dörfern bis zu 14% Leerstand erfasst. Unterstinkenbrunns Bürgermeister Matthias Hartmann beschäftigt sich als Mitarbeiter des Vereins „Lebensraum Land um Laa“ nun mit der Problematik. Beratung soll ein Umdenken bei den Eigentümern erzielen. Hilfestellung gibt es bei Vermietung, Entsorgung von Baurestmassen, Verkauf oder alternative Nutzungsformen. Die Jugend wird über die Vor- und Nachteile einer Bebauung innerhalb der Ortskerne aufgeklärt, leerstehende Gebäude sollen nicht mehr verfallen. Eine Anpassung an geänderte Bedürfnisse der Ortsbewohner muß dabei berücksichtigt werden.
Martin Pleil aus Bullendorf lieferte einen vergnüglichen Ausklang der Veranstaltung mit seinem Kabarettprogramm "Ein echter Weinviertler".
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