Mit Kompetenz in den Job: AMS unterstützt Frauen beim Berufseinstieg!
Das Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ ist für Frauen am niederösterreichischen Arbeitsmarkt aktiv! Nicht nur am Weltfrauentag am 8. März, sondern das ganze Jahr über unterstützt das AMS die Niederösterreicherinnen, damit sie leichter ins Berufsleben einsteigen und im Beruf selbst auch besser vorankommen. Die Palette an AMS-Angeboten für Frauen, die sich beruflich neu orientieren wollen (oder auch müssen) ist im Jahr 2014 besonders reichhaltig: Am 12. März veranstalteten die 22 AMS NÖ-Geschäftsstellen in Kooperation mit der Arbeiterkammer NÖ unter dem Titel „WO(MAN) & WORK“ einen Info-Tag für WiedereinsteigerInnen, also für Frauen und Männer nach der Babypause. Und: Mehr als die Hälfte des AMS NÖ-Förderbudgets ist für Frauen reserviert!
AMS Mistelbach
Dass aber auch in schwierigen Zeiten der Weg zurück ins Berufsleben erfolgreich verlaufen kann, zeigt folgende Bilanz aus dem Jahr 2013:
1.159 Frauen, die 2013 bei der Geschäftsstelle des AMS in Mistelbach arbeitslos gemeldet waren, haben wieder beruflich Anschluss gefunden. Um immerhin 124 weniger als 2012.
349 MistelbacherInnen nach der Familien- oder Babypause haben sich auf ihre Rückkehr ins Berufsleben mit einem AMS-geförderten Aus- und Weiterbildungsangebot vorbereitet bzw. einen passenden Arbeitsplatz gefunden.
15 Frauen haben im letzten Jahr mit Unterstützung des AMS Mistelbach eine hochwertige Ausbildung (Bsp.: Lehrausbildung im Bereich Handwerk und Technik, Facharbeiterinnenintensivausbildung bzw. berufsbildende mittlere oder höhere Ausbildung) absolviert und binnen drei Monate nach der Schulung den Sprung ins Erwerbsleben geschafft.
Vorhaben 2013. Information, Beratung, Vermittlung und Förderung
Um die Erwerbsbeteiligung der Frauen zu fördern bzw. die Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt zu verhindern, setzt das Arbeitsmarktservice folgende Schwerpunkte: Unterstützung beim Berufseinstieg nach der „Familienpause“, Förderung der Aus- und Weiterbildung sowie Gender-Budgeting.
Gut vorbereitet gelingt der Wiedereinstieg nach der „Familienpause“!
Unter dem Motto „Perspektive Wiedereinstieg“ luden am 12. März das Arbeitsmarktservice Mistelbach und die Arbeiterkammer NÖ zu einem Info-Tag für Frauen, aber auch Männer ein, die nach der Babypause wieder ins Berufsleben zurückkehren möchten. In allen 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich informieren und beraten die ExpertInnen des AMS, der AK sowie von regionalen Frauenberatungsstellen WiedereinsteigerInnen nach der Babypause zu den Themen Arbeitsmarkt und Jobsuche, Aus- und Weiterbildung, Kinderbetreuung, finanzielle Leistungen und vieles mehr.
In Mistelbach konnten sich alle Besucher über den Lehrberuf "Tapeziererin und Dekorateurin" informieren lassen. "Insgesamt sind etwa 50 Frauen und zwei Männer vorbeigekommen, um sich beraten zu lassen", berichtet Walter Paltram, Leiter-Stellvertreter des AMS Mistelbach. Nicht alle Frauen müssten nach der Karenzzeit beruflich neu anfangen. "Viele steigen wieder in die alte Firma ein. Einige können bzw. wollen nicht mehr zurück und müssen sich daher umschulen lassen", so Paltram.
Neu: Breitgefächertes Angebot von Frauenberufszentren
Die acht Frauenberufszentren stehen allen arbeitslosen AMS NÖ-Kundinnen – unabhängig von ihrem Alter, ihrer bisherigen Erwerbskarriere oder Ausbildung – zur Verfügung. Die BeraterInnen des AMS laden dazu vor allem jene Frauen ein, die beruflich neu durchstarten wollen bzw. müssen und an Aus- und Weiterbildung interessiert sind. Die zukünftigen Teilnehmerinnen haben keine oder eine abgebrochene (Berufs-)Ausbildung, sind Wiedereinsteigerinnen nach der Familienpause oder Migrantinnen.
Das Angebot des Frauenberufszentrums umfasst sowohl Einzelberatung als auch Coachings und Workshops in Gruppen. Inhalt der Einzelberatung ist eine Qualifizierungsberatung mit dem Angebot, anschließend einen Kurs aus dem AMS-Programm oder auch am freien Bildungsmarkt wählen und nutzen zu können. In den Gruppenworkshops werden Themen wie Bildungs- und Laufbahnplanung, Gesundheitsförderung, EDV-Grundlagen, Bewerbungstraining sowie Deutschkonversation für Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund behandelt.
Das Besondere am Frauenberufszentrum ist, dass zuerst die Interessen, Stärken und Potentiale der Frauen erarbeitet werden und dann – ausgehend von diesen – die Teilnehmerinnen nach dem Wahlpflichtprinzip frei aus den inhaltlichen Angeboten wählen können. Es gibt also keinen starren Gruppenstundenplan, der für alle gleich gilt. „So absolviert jede Teilnehmerin entsprechend ihres Zieles Gruppentrainings, Einzelberatungen, Laufbahnplanungsangebote, gesundheitsfördernde Unterstützungsangebote, Aus- und Weiterbildungen externer Institute und AMS-Kursangebote“, erklärt die Leiterin des AMS Mistelbachs Marianne Bauer.
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