Rekord bei AKNÖ-Steuerrückholaktion im Bezirk Mistelbach

Elisabeth Holub - die Leiterin der Steuerrückholaktion – mit Bezirksstellenleiter Rudolf Westermayer und AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer beim Besuch der AKNÖ-Steuerspartage in Mistelbach. Familie Riecker aus Mistelbach erhält durch die AKNÖ Geld vom Finanzamt zurück. | Foto: AKNÖ/Kromus
  • Elisabeth Holub - die Leiterin der Steuerrückholaktion – mit Bezirksstellenleiter Rudolf Westermayer und AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer beim Besuch der AKNÖ-Steuerspartage in Mistelbach. Familie Riecker aus Mistelbach erhält durch die AKNÖ Geld vom Finanzamt zurück.
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Intensiv nutzten die AK-Mitglieder aus dem Bezirk Mistelbach die Unterstützung der AKNÖ beim Steuerausgleich und holten sich ihr Geld vom Finanzamt zurück. Insgesamt wurden 561 Termine in Mistelbach vergeben, mehr als je zuvor. Das Vorjahresergebnis, eine Steuergutschrift von rund 318.000 Euro, wurde deutlich übertroffen: heuer betrug die erreichte Steuergutschrift in Summe 380.196 Euro.

In den letzten Jahren hat die durchschnittliche Steuergutschrift für fünf Jahre rund 800 Euro ausgemacht. „Dieser Betrag fällt ins Gewicht, immerhin ist das mehr als die Hälfte eines mittleren Monats-Nettoeinkommens. Natürlich bekommen nicht alle diese Summe, aber auch 60 oder 100 Euro sollte man nicht dem Finanzminister schenken. Unsere Aktion gibt es das 12. Jahr, seither haben wir in ganz Niederösterreich 78 Millionen Euro zurückgeholt“, sagt AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer beim Besuch der Steuerrückholaktion im Bezirk.

„Es ist wichtig, sich vom Finanzamt zurückzuholen, was einem zusteht. Denn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen ohnehin die Hauptlast an Steuern in Österreich. Steuer und Inflation fressen ihre Lohnerhöhungen auf. Das mittlere Einkommen in Niederösterreich ist 2013 real um sechs Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken. Aber im Gegenzug sind die Lohnsteuereinnahmen in den letzten zehn Jahren um 43,5 Prozent gestiegen, ebenso die Unternehmensgewinne. Die Beschäftigten bekommen einen immer kleineren Teil vom Reichtum, den sie erwirtschaften“, so Horst Pammer.

Der AKNÖ-Vizepräsident fordert daher ein gerechteres Steuersystem: „Wir brauchen mehr Absetzbeträge. Das würde kleineren und mittleren Einkommen Geld bringen. Und wir brauchen eine Lohnsteuerreform, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlastet und ihre Kaufkraft stärkt. Sie sind derzeit zu hoch besteuert, während die wirklich Reichen im Land noch immer keine Vermögenssteuer zahlen“. Konkret will Pammer eine Senkung des Eingangssteuersatzes von 36,5 Prozent auf 25 Prozent, Maßnahmen gegen die kalte Progression und Steuern auf Vermögen, Erbschaften und Schenkungen von mehr als 700.000 Euro.


„Wir freuen uns, dass diese Aktion so gut ankommt. Vor allem die Möglichkeit, dass wir sofort online berechnen, wie hoch die Gutschrift ist, wird von unseren Mitgliedern sehr geschätzt“, sagt Bezirksstellenleiter Rudolf Westermayer. AKNÖ-Steuerexpertin und Leiterin der Steuerrückholaktion Elisabeth Holub nennt die häufigsten Beispiele, wo man sich zu viel bezahlte Steuer zurückholen kann: „Kinderbetreuungskosten, Kosten für Hausbau oder Sanierung und Fortbildungskosten.“

Die Steuerrückholaktion wird bezirksweise durchgeführt. Die Arbeitnehmerveranlagung kann rückwirkend für fünf Jahre durchgeführt werden. Die Termine in den AKNÖ-Bezirksstellen finden in den Abendstunden statt, um vor allem den Berufstätigen eine Teilnahme zu ermöglichen. Alle Informationen samt Steuertipps finden Interessierte auf http://noe.arbeiterkammer.at

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