Business Brunch
Shopping mit Spaßfaktor
Mit 32 Jahren ist Funda Caglar an ihrem beruflichen Wunschziel angekommen: Das G3 Shopping Resort.
Wie hat es Sie als gebürtige Ternitzerin ins Weinviertel verschlagen?
FUNDA CAGLAR: Das ECE Projektmanagement, das auch das G3 betreibt, hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Als ich 2016 dazu gekommen bin, war ich erstmals an verschiedenen Standorten in Deutschland. Da jedes Center in einer unterschiedlichen Entwicklung, in einem anders gelagerten Umfeld liegt, war das eine sehr spannende und lehrreiche Zeit.
Was war nach der internationalen Erfahrung ausschlaggebend für das G3?
Ich wollte eigentlich immer wieder zurück nach Österreich. Und nach den Zwischenstationen in Klagenfurt und am Westbahnhof bin ich jetzt hier in Gerasdorf, wo ich eigentlich auch immer hin wollte.
Was macht das G3 zu Ihrer "Herzens-Destination"?
Es ist das Zusammenkommen von Wien und Niederösterreich. Während die Wiener der Hektik der Großstadt entfliehen wollen, nutzen die Niederösterreicher die Shoppingmöglichkeiten. Das G3 ist eine Mischung aus Wien und Niederösterreich – wie ich.
Was wird in der Zukunft die nächste große Herausforderung für das G3?
Wir müssen Konzepte finden, Onlinehandel mit dem stationären zu verbinden, anstatt uns in Konkurrenz zu setzen. In Deutschland probieren wir bereits das Konzept der "digitalen Mall" aus. Das heißt, dass man die im Center verfügbaren Produkte online recherchieren und dann vor Ort in den Geschäften abholen kann.
Wohin wird sich das Einkaufszentrum in der nahen Zukunft entwickeln?
Wir wollen vom Einkaufen zum Shopping und nun zum Entertainment. In den deutschen Centern wird der Fokus schon stark auf Unterhaltung gelegt. Das wollen wir auch hier in Gerasdorf stärken, wobei man nicht einfach ein 0815-Programm über alle Zentren stülpen kann. Man muss auf die regionalen Gegebenheiten eingehen. Das heißt, dass in unserem Veranstaltungsprogramm das Weinviertel auch stark vertreten sein wird.
Wie schafft man diese regionalen Verknüpfungen?
Wir müssen mit den Events auch unsere regionalen Mieter ins Boot holen. Wir bieten dabei den regionalen Händlern eine Plattform sich zwischen den großen Ketten zu präsentieren.
Was machen Sie, um dem stressigen Alltag zu entfliehen?
Sport. Früher war ich Tennisspielerin. Seit kurzem habe ich aber Boxen für mich entdeckt.
Wir bedanken uns für das Interview.
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