Westermayer: „Abrechnungen im Zweifel immer prüfen lassen“

AKNÖ-Bezirksstellenleiter Rudolf Westermayer (r.) und Christian Kollmann vom AKNÖ-Rechtsschutzbüro. | Foto: AKNÖ
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Es gibt Betriebe, die immer wieder im Clinch mit dem Arbeitsrecht liegen. So auch im Bezirk Mistelbach, wo sich einige Beschäftigte an die AK wandten, weil sie sich um Teile ihres Lohns geprellt fühlten. Neben nicht bezahlten Überstunden ging es bei allen betroffenen Dienstnehmern um vorenthaltene Montage- und Entfernungszulagen. Darauf haben die Mitarbeiter der betroffenen Firma, die Blitzschutzanlagen montiert, Anspruch. „Weil man sich außergerichtlich nicht einigen konnte, mußten die offenenen Forderungen beim Arbeits- und Sozialgericht eingeklagt werden“, schildert AKNÖ-Bezirksstellenleiter Rudolf Westermayer. Vor Gericht pochte die Firma darauf, solche Zulagen nicht vereinbart zu haben. Doch auch das Gericht erkannte, dass der Kollektivvertrag – im gegebenen Fall jener des metallverarbeitenden Gewerbes – diesen Anspruch zusichert. Fazit: Das Unternehmen musste den betroffenen Arbeitern Beträge in Höhe von 212 Euro, 528 Euro und einmal sogar 2.300 Euro nachzahlen. „Wer das Gefühl hat, zu wenig Lohn oder Gehalt zu bekommen, sollte bei uns schnellstmöglich einen Termin zur Kontrolle der Lohnabrechnung vereinbaren,“ so Westermayer.

Halbjahresbilanz 2014 – Bezirk Mistelbach


Arbeits- und sozialrechtliche Beratungstätigkeit

Persönliche Beratungen: 481
Telefonische und schriftliche Beratungen: 714
Interventionen beim Dienstgeber: 57 Fälle
Kostenloser Rechtsschutz: 15 Fälle

Außergerichtlich eingebracht: 95.350 Euro
Gerichtlich eingebracht: 55.089 Euro
Insolvenzen: 607.528 Euro
Gesamtsumme: 757.967 Euro

Im ersten Halbjahr 2014 forderte die AKNÖ-Bezirksstelle Mistelbach für 57 ArbeitnehmerInnen ausstehende Löhne und Gehälter ein. „Leider haben es einige Arbeitgeber auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen“, sagt Bezirksstellenleiter Westermayer. So mussten 15 Fälle in der ersten Jahreshälfte dem AKNÖ-Rechtsschutzbüro Nordost übertragen werden, das die Klagen beim Arbeitsgericht einbrachte. Für die ArbeitnehmerInnen des Bezirks konnten 150.439 Euro an Entgeltnachzahlungen erreicht werden. Weiters wurden 607.528 Euro für 26 ArbeitnehmerInnen aus vier insolventen Betrieb gesichert.

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