Eine ausgezeichnete Landschaftspflege
Hans Czettel-Preis für Verein, der kostbare Wiesen in der Stadt erhält
MISTELBACH. Die Zayawiesen sind das letzte fast noch ursprünglich gebliebene Stück Grün mitten in der Bezirkshauptstadt Mistelbach. Ansinnen, hier ein Einkaufszentrum zu errichten wurden zugunsten des heutigen Standortes der M-City abgewehrt. Doch es gilt weiter ein wachsames Auge auf die Wiesen zu haben, die zum Beispiel das seltene Tüpflsumpfhuhn und salzwassertaugliche Pflanzen beheimatet, die man sonst nur in Meeresnähe findet.
Meereszugang
Doch Mistelbach lag ja in der Urzeit an einem Meer und so sprudelt aus manchen Quellen immer noch salziges Wasser – oder es gibt warme Quellen, die auch im Winter nicht zufrieren. Nur einige der Besonderheiten, die die Zayaweisen so schützenswert machen.
Der Verein für Landschaftspflege hat sich ganz der Aufgabe verschrieben, den vordringenden Baum- und Schilfbestand des Sumpfgebietes zurückzudrängen und so der ursprünglichen Sumpfwiese den Fortbestand zu sichern. Daher muss im Sumpf nicht erwünschtes regelmäßig abgemäht werden. Händisch, versteht sich, denn Maschinen würden hier versinken. Eine wichtige Aufgabe die der Verein unter Obmann Manuel Denner unter Mithilfe der Stadtgemeinde erfüllt.
Dieses Engagement ist nun auch der Jury zur Vergabe des Hans Czettel-Preises aufgeallen, die damit Umwelt- und Landschaftsprojekte auszeichnet. Für das Projekt Zayawiesen gab es nun eine Auszeichnung, einen Glaspokal und 1000 Euro zur Unterstützung der wertvollen Arbeit.
Ausgezeichnet
Der Preis wurde vom Obmann der Hans Czettel-Stiftung, Landesrat Maurice Androsch und der Mistelbacher Gemeinderätin Roswitha Janka an Vereinsobmann Manuel Denner überreicht. „Damit ist eine Mähsaison gesichert“, dankte Denner für die schöne Auszeichnung.
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