Industriekunst auf der Autobahn
WALTERSKIRCHEN. Mit den 20 Tonnen Gewicht der Straßenwalze drückt sich die Farbe der Matrize auf das Papier. Mitten in den Bauarbeiten zur A 5 produziert michele van hogen Industriekunst.
In drei Aktionsschritten wird das Werk gestaltet. Der erste fand am 30. August direkt auf der Autobahn statt. Am 30. September ist das Werk dann in der Galerie im ATELIERstaudinger in Wolkersdorf, zusehen, wo die Ausstellung von Landesrat Karl Wilfing, der zur Realisierung des Projekts beigetragen hat, eröffnet wird.
Der dritte Aktion folgt am 2. Dezember mit der feierlichen Eröffnung der Autobahn A5.
Völkerverständigung
Diese Aktionen stehen im Zeichen der Völkerverständigung und der
Verbindung zwischen Ost und Westeuropa. michele van hogen gilt unter den
österreichischen Künstlern als "New Aktionist". Seine Kunst bezeichnet
er als "mythart". Mythologische Kunst - gemeint ist damit der Einfluss
der Geschichte in seinen Werken und seiner Person.
Der Film
Es entsteht ein Film der den Schaffensprozess zeigt; die einzelnen
Schritte und die Abfolge der Produktion von Grafiken mittels einer 20
Tonnen Straßenwalze.
Der Film wird unmittelbar in der Galerie Wolkersdorf am 30.September
präsentiert und bei der offiziellen Eröffnung der Autobahn A5.
Zur Performance
Mit dieser Performance verlässt michele van hogen den Bereich der gängigen
Herstellung von Druckgrafiken und initiiert den Prozess in den
öffentlichen Raum, in eine Verkehrspulsader. mvh knüpft an das Werk von
Vladimir Boudnik im Sinne der Industrial Grafik, weiter an Christo und
Jeanne Claude und deren Land Art, als auch an Giuseppe Pinot Gallizia.
Adam Vrbka, Kurator.
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