Landschaftspflegeeinsätze in der Weinviertler Klippenzone


Die schroffen Kalkklippen und die malerischen Erhebungen des Europaschutzgebiets Weinviertler Klippenzone sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch Rückzugsinseln seltener Tier- und Pflanzenarten. Um sie zu erhalten und vor Verbrachung und Verbuschung zu bewahren, ist regelmäßiges Management nötig. Der Naturschutzbund NÖ lädt ein, tatkräftig zur Erhaltung der wertvollen Trockenwiesen beizutragen.

Mit Astscheren, Sägen, Rechen und Heugabeln ausgerüstet, rücken Jugendliche aus aller Welt zwischen 16. und 23. September zu Landschaftspflegeeinsätzen aus. Im Rahmen des Greenbelt-Workcamps in Poysdorf, organisiert von Naturschutzbund NÖ und dem österreichischen Ast des Service Civil International, werden gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung wichtige Managementmaßnahmen im Europaschutzgebiet Weinviertler Klippenzone durchgeführt.

Entbuschungs- und Schwendarbeiten sowie das Neophytenmanagement helfen, die Fels- und Steppenrasen als Lebensraum seltener Arten wie Roßhaar Federgras, Rotbindigem Samtfalter, Gottesanbeterin und Smaragdeidechse zu erhalten. Die Jugendlichen unterstützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung die Bemühungen, die Standorte mit wertvollen Trockenlebensräumen in den Gemeinden zu erhalten. Geplant sind unter anderem Einsätze in den Schutzgebieten Heidberg, Schweinbarther Berg, Staatzer Berg und Höhlenstein.

Für folgende Einsätze werden noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die etwas für die Artenvielfalt in ihrer Gemeinde tun wollen, gesucht:
18. September am Heidberg in Wildendürnbach
19. September am Schweinbarther Berg
21. September am Staatzer Berg
22. September am Höhlenstein in Falkenstein

Nähere Informationen erhalten Sie bei den jeweiligen Gemeinden oder beim Naturschutzbund NÖ (0680-314 314 3).
Diese Pflegeeinsätze sind ein wichtiger Beitrag zur Schutzgebietsbetreuung in Niederösterreich. Das Schutzgebietsnetzwerk Niederösterreich wird von der Energie- und Umweltagentur NÖ koordiniert und vom Land Niederösterreich sowie der Europäischen Union gefördert.