Uganda-Fest in Unterolberndorf
KREUTTAL. Ein ganz besonderes Fest wurde am Wochenende in Unterolberndorf gefeiert. Das 25-Jahr-Jubiläum des demokratischen ugandischen Widerstandes, der im Gasthaus „Zum grünen Jäger“ mit einem 10-Punkte-Programm seinen Anfang nahm und der Verfassung Ugandas zugrunde liegt. Der heutige Präsident Ugandas, Yoweri Kaguta Museveni, war damals ebenfalls einer der Gäste im Gasthaus von Leopoldine Bayer.
Organisiert wurde die Feier von Roman Kellnreitner, vom Unterolberndorfer-Projekt für Uganda. Zum Festakt kam der ugandische Planungschef Aber Rwendeire und der Zeitzeuge Robert Kitavujja sowie die Vertreter der Österreichisch-Ugandischen-Freundschaftsgesellschaft und dem Verein Projekt Uganda.
Gemeinsam wurde ein schlichtes, aber bedeutungsvolles Denkmal des Künstlers Wolfgang Krebs enthüllt:
Ein Quadratmeter original ugandischer Erde. Diese rote afrikanische Erde wird nicht unter einem Glassturz versteckt, sondern bleibt frei und kann berührt werden. Auch im Hinblick darauf, dass es früher in Uganda verboten war, Erde von einer Stadt in die andere zu bringen, ist dieser Akt etwas ganz Besonderes. Im Gegenzug dazu wird als nächster Schritt Erde aus dem Kreuttal nach Uganda gebracht und damit wird sie zu einem kontinenteübergreifenden Denkmal.
Der Vertreter Ugandas, Aber Rwendeire, nannte die Gründe für die damalige Entscheidung, nach Unterolberndorf zu kommen: Weil es Freunde gab, die bereit waren, ihren Kopf für eine Rebellegruppe hinzuhalten, die Entwicklung Ugandas zu fördern und auch weiterhin zu unterstützen.
Leopoldine Bayer, die von der Zeremonie und den Erinnerungen sichtlich gerührt war, übergab einen Brief für Präsident Museveni an die Delegation aus Uganda. Multikulturell war auch das Showprogramm mit afrikanischen und volkstümlichen Klängen.
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