"Sich selbst zu besiegen ist der schönste Sieg"

Foto: privat
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MALTA. UNGERNDORF. Mehr als 5.000 LäuferInnen sorgten für eine Rekordteilnahme am 33. Internationalen Malta Marathon. Auch einige österreichische Lauf-Touristen mischten sich ins Starterfeld, darunter der Ungerndorfer Thomas Appel.
Der erfahrene Athlet hätte für dieses Jahr eigentlich nur den zum 35.mal stattfindenden Wien Marathon eingeplant, dieser sollte aber etwas ganz spezielles werden: „Der heurige Vienna City Marathon (VCM) wäre mein zehnter VCM in Serie gewesen sowie mein bereits 19. Lauf über die volle Marathon Distanz von 42,225 km.

20. Marathon

So entstand die Idee, vor dem Wien Marathon noch einen anderen `einzuschieben´, damit er in der Bundeshauptstadt nicht nur sein 10-Jahre-VCM-Jubiläum, sondern auch seinen 20. vollen Marathon feiern kann. Die Wahl für das 19. Rennen entfiel auf den Bad Füssing Marathon im Februar in Deutschland.
"Im November und Dezember 2017 investierte ich viel Zeit für ein Marathonaufbautraining mit mehr als 750 gelaufenen Kilometern. Meine gute Form bestätigte der zweite Platz beim 5-km-Silvester-Lauf in Neuruppersdorf, dem zwei Tage später mein erster Trainingslauf über die vollen 42,225 km in Ungerndorf und dem Land um Laa folgte", blickt Thomas Appel zurück.

Trainings-Marathon

Derart motiviert entschied er sich kurzfristig für einen zusätzlichen „Trainings-Marathon“ vor dem VCM und weil nun dieser den offiziellen 20. Marathon markieren wird, wählte Appel eine ganz besondere Destination aus, nämlich die Mittelmeerinsel Malta.
Zuvor hieß es noch jenen in Bad Füssing Marathon zu absolvieren, was sich bei Schnee, Eis und Minusgraden als besonders herausfordernd gestalten sollte. Umso schöner – und erfolgreicher – dann drei Wochen später der Ausflug nach Malta, wo schon bei der Ankunft wunderbare 17 Grad begrüßten.
"Ich nutzte die Zeit und das Wetter, um die schöne Landschaft zu erkunden und legte dabei am Freitag sechs Kilometer und am Samstag gar 14 Kilometer Fußmarsch zurück. Das mag am Vortag eines wichtigen und langen Laufes etwas verrückt anmuten, aber für mich gehört es einfach zu jedem Marathon- Abenteuer dazu, Land und Leute kennenzulernen" erzählt Thomas Appel.

Tagesbeginn 4.30 Uhr

Der sonntägliche Wettbewerbstag startete bereits um 4.30 Uhr, eine Stunde später erfolgte der Transfer zum Startbereich in Mdina, wo um 7.30 Uhr bei leichten Regen und angenehmen 13 Grad der Startschuss fiel.
Die Strecke entpuppte sich als sehr anstrengend, vor allem die enormen Höhenunterschiede. Auf schmalem Straßenpflaster sowie gesperrten Autobahnen ging es zügig bergauf und bergab, die Organisation war perfekt und die Stimmung fantastisch. Entlang der Strecke gab es viele mittelalterliche Festungen und Attraktionen zu bestaunen und auch auf musikalische Unterstützung wurde großer Wert gelegt, was in Summe für eine einmalige Atmosphäre sorgte.
Die Zielfahne schließlich wartete im Hafen von Sliema und nicht zuletzt ob der erwähnten Höhenunterschiede und der im Lauf des Vormittags gestiegenen Temperaturen ist der Athleth besonders stolz auf seine Finisher Zeit von 3h-28min-37sec. (Durchschnitt 4 min 55 sec / km, 180. Gesamtplatz, 32. Platz in der Kategorie M35-M39)

Nächster Start: Kasernenlauf

Jetzt sind aber erstmal ein paar Tage Laufpause angesagt. "Beim Kasernenlauf in Mistelbach am 11. März möchte ich aber wieder gerne die Halbmarathon Distanz (gemütlich) mitlaufen", kündigt der Ungerndorfer an.

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