Maria Enzersdorf
Volksschuldirektorin wünscht sich mehr männliche Pädagogen
MARIA ENZERSDORF (mc). Den Kindern ihr Leben verschrieben hat die mehrfache Mutter und Volkschuldirektorin Martina Langer. „Ich wollte schon immer in der Pädagogik mitgestalten können und etwas entwickeln,“ gesteht Langer. Daher besuchte sie nach der abgeschlossenen Lehrerausbildung weitere berufsbegleitende Hochschullehrgänge. Leutner weiß, dass eine Schulleitung auf das Kollegium abfärbt: „Es sind immer kleine Schritte, die dann eine Dynamik bekommen, egal ob bei Ausdauer, Energie oder Motivation,“ meint sie. Wie es ihr gelungen ist, Haushalt und Job zu vereinbaren? „Es ist bei mir eine Mischung aus Planung und Mithilfe anderer und eine gute positive Einstellung.“ Entsprechend dieser Einstellung ist auch Leutners Leitsatz: „Geht nicht, gibt es nicht.“ Obwohl das Lohnschema für Lehrer nach Langers Meinung gut ist, finden sich keine männlichen Grundschullehrer. Einerseits sieht Langer die fehlenden Karrieremöglichkeiten andererseits die geringe Akzeptanz für diesen Job bei Männern an. „Seit den 60er Jahren gibt es keine männlichen Lehrer im Grundschulbereich. Dieser Job war lange Zeit ein ‚no go‘ für Männer. Erst die 90er Jahrgänge haben die strengen Geschlechterrollen aufgebrochen,“ meint Langer und freut sich kommende männliche Grundschullehrer begrüßen zu dürfen.
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