Vortrag Kunstgeschichte heute: Britta Peters, Skulptur Projekte Münster
Die Erfahrung von Skulptur außerhalb von institutionellen Räumen der Kunst ist an die Erfahrung von Zeit, Körper und Ort gebunden. Unsere von der Digitalisierung und den Effekten der Globalisierung geprägte Gegenwart definiert diese Koordinaten allerdings radikal neu. Was bedeutet das für die Kunst und den öffentlichen Raum, in dem sie gezeigt wird?
Britta Peters ist Kuratorin der Skulptur Projekte Münster, einer internationalen Ausstellung von Skulpturen und Plastiken, die seit 1977 im Abstand von zehn Jahren im westfälischen Münster stattfindet. In die aktuelle Ausgabe fließen Reflexionen über zeitgenössische Begriffe von Skulptur ebenso ein wie Fragen zum Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum in Zeiten zunehmender Digitalisierung. Dreißig neue künstlerische Positionen zwischen klassischer Bildhauerei und performativer Kunst werden von Juni bis Oktober 2017 zu sehen sein.
Britta Peters‘ Vortrag ist Teil einer Reihe von Talks, die unter dem Motto „Kunstgeschichte heute“ steht. Kunstgeschichte basiert auf der Annahme, dass wissenschaftliche Rezeption und Interpretation selbst zeitgebundene Handlungen sind. Bildende Kunst mit einem gegenwärtigen Blick zu betrachten, blendet deshalb zwangsläufig eine zeitgenössische Wahrnehmung über eine historische Praxis. Die Gesprächsreihe versucht diese Sichtweise zu radikalisieren: Was interessiert uns heute und warum?
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