Volkstheater
Schauspieler verletzt sich bei Aufführung auf der Bühne

Bei einer Aufführung des Stückes "Liebes Arschloch" hat sich ein Schauspieler verletzt. (Archiv) | Foto: www.lupispuma.com / Volkstheater
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Eine Aufführung des Theaterstückes "Liebes Arschloch" im Volkstheater am Dienstag, 19. November, fand ein jähes Ende, als sich ein Schauspieler kurz nach Beginn verletzte. Inwiefern die nächsten Termine wahrgenommen werden können, bleibt offen.

WIEN/NEUBAU. Es sollte eine etwa zweieinhalb Stunden lange Aufführung über Feminismus, Internethass und Abhängigkeit werden. Das Theaterstück "Liebes Arschloch" handelt von der berühmten Schauspielerin Rebecca und dem weniger berühmten Buchautor Oscar, der sie übers Internet beleidigt.

So entsteht ein Diskurs zwischen den zwei. Im "Briefwechsel" werden Diskurse geführt über die "MeToo"-Bewegung, Drogenkonsum und die gemeinsame Kindheit – die beiden kannten sich. Von der Bühne aus sah man dabei immer nur eine Person, die andere war auf der anderen Seite der Bühne und wurde über Kameras eingeblendet. Zwischen den Diskursen drehte sich die Bühne und somit wechselte man ständig von Rebecca zu Oskar.

Verdrehtes Bein beim Künstler

Das Stück dauert normalerweise eigentlich etwas mehr als zweieinhalb Stunden. Die Aufführung am Dienstag, 19. November, kam aber auf nicht mal die Hälfte. Gerade hatte eine Diskussion über den Drogenkonsum von Rebecca und Oscar geendet. Die Bühne drehte sich wieder, ins Bild kam Rebecca, über das eingeblendete Video sah man Oscar auf dem Sofa liegen.

Nach etwa einer halben Stunde waren die Räumlichkeiten des Volkstheaters wieder leer. (Archiv) | Foto: Blau/Geyer
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Bislang sprach Paul Grill, der Schauspieler, der Oscar verkörperte, mit kräftiger, sauberer Stimme. Plötzlich klang er aber unsauber: "Fuck, Fuck, Abbruch, Abbruch! Fuck!". Das Stück war von der vulgären Sorte, keiner der Zuschauerinnen oder Zuschauer reagierte besorgt. Anders war das bei Rebecca, gespielt von Birgit Unterweger. Sie schaute verdutzt auf und ging mit schnellem Schritt in den "versteckten" Raum.

Sofort kam sie wieder raus und rief nach einem Arzt. Hektik entstand. Das Video wurde ausgeschaltet, die Lichter gingen an. Ein Mann betrat die Bühne und erklärte die leise Vorahnung vieler: "Das Stück muss abgebrochen werden".

Gebrochenes Sprunggelenk

Kurz später kam auch Unterweger hervor und sagte, sie wisse selber nicht, was vorgefallen sei: "Mein Kollege liegt hinten, sein Fuß ist komplett verdreht. Es tut mir leid, wir müssen aufhören".

Die nächste Aufführung des Stückes ist Mitte Dezember geplant. (Archiv) | Foto: Emil Blau/Martin Geyer
  • Die nächste Aufführung des Stückes ist Mitte Dezember geplant. (Archiv)
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Eine halbe Stunde später sind also alle Zuschauerinnen und Zuschauer wieder vor den Toren des Volkstheaters, keiner verstand so wirklich, was vorgefallen ist. "Zach", hört man einen Mann raunen. Wie das Volkstheater später gegenüber MeinBezirk erklärt, habe sich Paul Grill das Sprunggelenk gebrochen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Bereits am Tag nach dem Unfall verkündete das Volkstheater per E-Mail, Tickets würden zurückerstattet. Die nächsten Auftritte sind für Mitte Dezember geplant: "Ob diese stattfinden werden, können wir jetzt noch nicht sagen. Wir werden, sobald wir etwas wissen, es den Besucherinnen und Besuchern mitteilen", so das Volkstheater.

In dem Sinne bleibt nichts anderes übrig, als dem Schauspieler Gute Besserung zu wünschen.

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Bei einer Aufführung des Stückes "Liebes Arschloch" hat sich ein Schauspieler verletzt. (Archiv) | Foto: www.lupispuma.com / Volkstheater
Nach etwa einer halben Stunde waren die Räumlichkeiten des Volkstheaters wieder leer. (Archiv) | Foto: Blau/Geyer
Die nächste Aufführung des Stückes ist Mitte Dezember geplant. (Archiv) | Foto: Emil Blau/Martin Geyer

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