Vom 7. in den 4. Bezirk

Die Fahrbahn der Neubaugasse wurde erneut repariert

Nach Problemen am Neubau haben wir nachgefragt: wie viel 13A hält die Wiedner Hauptstraße nach der Umgestaltung aus? 

WIEN/WIEDEN/NEUBAU. In den vergangenen Wochen musste bei der Neubaugasse erneut Hand angelegt werden. Seit der Umgestaltung vor wenigen Jahren ist es bereits das zweite Mal, dass die stark frequentierte Straße repariert werden musste. Spekuliert wird, dass das daran lege, dass die neuen Pflastersteine das Gewicht des Gelenkbusses 13A nicht halten könne.

Ob das stimmt, bestätigte die zuständige MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau nicht gegenüber MeinBezirk. Das Kuriose an der ganzen Sache ist jedoch, dass auch in einer nahe gelegenen Ladezone in der Burggasse die Fahrbahn eine Delle hat. Dort ist der Bus jedoch nicht unterwegs.

Provisorisch ausbessern

Wie der Schaden entstanden ist, wisse man dementsprechend auch noch nicht bei der MA 28. Doch im Zuge der Reparaturarbeiten in der Neubaugasse habe man sich auch um diese Delle gekümmert, indem man das Loch geteert hat.

Das sei jedoch eine vorübergehende Maßnahme, wie ein Sprecher des Magistrats erklärt: "Der Schaden in der Ladezone wurde vorübergehend provisorisch ausgebessert, um die Verkehrs- und Trittsicherheit so rasch wie möglich wieder herzustellen. Die definitive Instandsetzung mit gepflasterten Flächen erfolgt in der Regel zeitversetzt, da diese wesentlich aufwendiger ist, weil auch tiefgreifende Schichten normgemäß wiederhergestellt werden müssen." Bei diesen Arbeiten erhofft man sich auch Hinweise für die Schadenursache zu finden.

Vorsicht bei Wiedner Projekt

Bei den Reparaturen hält man jedoch am ursprünglichen Belag sowie Bauweise fest. An den besonders beanspruchten Stellen wurde die ungebundene Bauweise verwendet, da diese die Flexibilität und auch Widerstandsfähigkeit der Fahrbahn verbessere. Diese Methode kam bereits bei den Reparaturen vor mehr als einem Jahr zur Anwendung. Auf die Frage, wie man erneute Schäden in der Zukunft verhindern möchte, gab es keine Antwort.

Doch die Neubaugasse ist nicht die einzige neugestaltete Straße in Wien, die großes Gewicht aushalten muss. Das trifft auch auf die Wiedner Hauptstraße, die aktuell saniert wird, mit einem Bus, Autos und drei Straßenbahnlinien zu. Deswegen lege man ein besonderes Augenmerk darauf, dass das gleiche Problem hier nicht auftritt.

„Schon bei der Bushaltestelle, die in der Leibenfrostgasse neu gemacht wird, wird ein Spezialbelag verwendet“, heißt es aus der Wiedner Bezirksvorstehung. „Dieser ist dafür gemacht, schwere Fahrzeuge auszuhalten.“ Der Belag werde auch da verwendet, wo in der Wiedner Hauptstraße neue Ladezonen eingerichtet werden. Bleibt abzuwarten, ob die Reparaturen auf der Neubaugasse dieses Mal halten.

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