Mariahilfer Straße
Eröffnung des "KaDeWe" im ehemaligen Leiner verzögert sich
Signa hält trotz Corona-Krise an seinem Megaprojekt "KaDeWe Wien" im ehemaligen Leiner-Gebäude fest. Ganz gehen die Pläne von Rene Benko aber nicht auf: Das Kaufhaus wird nun erst im Herbst 2024 – und nicht wie geplant im Herbst 2023 – eröffnet.
NEUBAU. An der Ecke Mariahilfer Straße/Karl-Schweighofer-Gasse bleibt (fast) nichts, wie es war: Anstelle des alten Leiner-Gebäudes entsteht dort ein neues "Kaufhaus des Westens" (KaDeWe) mit angeschlossenem Hotel, Gastrobetrieben und einem riesigen Dachgarten mit mehr als 1.000 Quadratmetern.
Allerdings wird der Umbau durch den Immobilien- und Handelskonzern Signa von Rene Benko ein Jahr länger dauern als ursprünglich geplant. Laut Planungsstand im Herbst 2019 war die Eröffnung für Herbst 2023 vorgesehen. Nun soll im März nächsten Jahres mit dem Abriss des alten Hauses begonnen werden, die historische Fassade bleibt – vor allem nach Protesten der Initiative Denkmalschutz – erhalten. "Der Abriss wird acht Monate dauern", so Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber. Der Bau soll Ende 2023 fertig sein, damit im Herbst im darauffolgenden Jahr eröffnet werden kann.
Betreiber des Hotels ist fix
Fix ist auch bereits jetzt, dass das Wiener Pendant zum quasi weltberühmten Berliner KaDeWe anders heißen wird. Über den Namen soll Anfang 2021 entschieden werden. Abgesehen von einem acht-geschoßigen Warenhaus mit 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche samt öffentlich zugänglichem Park auf dem Dach soll der neue Komplex auch ein Hotel beinhalten. Wer dieses betreiben wird, ist zwar bereits klar – den Namen des großen, internationalen Betreibers wolle man aber noch nicht veröffentlichen, so Stadlhuber.
Als Zugpferd sieht Stadlhuber den Gastronomiebereich im obersten Stockwerk mit Blick über die City. Ansprechen soll das neue Kaufhaus insbesondere die Nachbarbezirke mit besonders hoher Kaufkraft. Das zeigt übrigens auch das Verkehrskonzept: Die Parkplätze sollen reduziert, dafür Platz für Radln geschaffen werden – die Mehrheit der Käufer würde ohnehin mit den Öffis kommen.
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