Das denkmalgeschützte Volkstheater wird saniert
Gute Nachrchten für die krisengebeutelte Intendantin Anna Badora: Das bereits im Herbst 2015 in Aussicht gestellte Budget zur Generalsanierung des Theaters wurde nun im Kulturausschuss des Gemeinderates beschlossen.
NEUBAU. In den nächsten drei Jahren werden jährlich vier Millionen Euro für die notwendige Restaurierung des 1889 erbauten Gebäudes bereit gestellt. Zusätzlich sorgt das Volkstheater mit Eigenmittel und Spenden für zusätzliche finanzielle Hilfe.
Mit den ersten konkreten Plänen zur Umsetzung der Sanierung wird diesen Sommer gerechnet, in den Sommerferien 2017 soll dann der erste Bauabschnitt in Angriff genommen werden. Bereits zum Saisonstart im Herbst 2019 soll die insgesamt 12 Millionen Euro teure Sanierung abgeschlossen sein, die nicht nur die denkmalgeschützte Fassade, sondern auch Verbesserungen im Zuseherraum wie Akustik und Barrierefreiheit beinhaltet.
Ein Neuanfang, den das Volkstheater gut brauchen kann, häufen sich doch seit der Übergabe der Leitung von Michael Schottenberg an Anna Badora im vergangenen Herbst die Negativschlagzeilen: Schlechte Theaterkritiken und die Schließung der zum Haus gehörenden Werkstätten rückte Badora ins Kreuzfeuer der Kritik.
Zur Sache
Der Schriftsteller Ludwig Anzengruber gründete 1889 gemeinsam mit dem Industriellen Felix Fischer den "Verein des Deutschen Volkstheaters" als Gegenstück zum kaiserlichen Hofburgtheater. Das Haus wurde am 14. September 1889 mit Anzengrubers Stück „Der Fleck auf der Ehr’“ eröffnet. Heute ist das Volkstheater eine GmbH und wird von einer Privatstiftung mit Förderung der Stadt Wien und der Republik Österreich geführt.
Hintergrund
Bericht: Dem Volkstheater droht der Abstieg
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.