Ab 7. Oktober dominiert vegetarische Kost den Donnerstag
GLOGGNITZ. Vegetarische Kost findet sich nahezu auf jeder Speisekarte eines guten Wirtshauses. Aber einen eigenen Tag der Gemüseküche zu widmen, das gab‘s bisher noch nie. Zumindest nicht in Österreich.
Großteil der Wirte ist dabei
Grüne-GR Karin Schieraus: „In Deutschland hingegen ist der Donnerstag als Veggie-Day bereits vielerorts bekannt.“ Und Gloggnitz soll als erste Stadt nachziehen und jeden Donnerstag ein vegetarisches Menü anbieten. Schieraus: „Die Wirte von Köstliches Gloggnitz stehen der Idee alle offen gegenüber. Es ist auch ein gewisses Prestige, erster zu sein.“
Vorigen Freitag stellte Schieraus gemeinsam mit Grüne-LA Madeleine Petrovic - sie ist, wie Schieraus auch Vegetarierin - das Projekt Veggi-Day vor. Wichtig ist nicht nur die, damit verbundene, gesunde Kost für den Gast. „Es ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz, da für Fleisch deutlich mehr Ressourcen verbraucht werden, als für Gemüse“, so Schieraus. Vom Wegfallen der Tiertransporte ganz zu Schweigen.
Zum Veggie-Day
+ Die Idee dazu in Gloggnitz gebar Grüne-LA Madeleine Petrovic im April/Mai dieses Jahres.
+ Start ist am Donnerstag nach dem Welttierschutztag (4. Oktober).
+ Laut Grüne-GR Karin Schieraus benötigt die Produktion von 1kg Rindfleisch 15.500 l Wasser - 1 kg Getreide nur 1.300 l Wasser.
+ Ziel des Veggie-Day ist es, einen vegetarischen Wochentag zu etablieren. Damit soll auch ein Bewusstsein geschaffen werden, dass ein Rind am Teller mitunter einen Leidensweg hatte (Tiertransporte). Schieraus: „Daher raten wir zum Kauf in der Region.“
+ Die Schwierigkeit beim Gemüsekonsum: Wie Schieraus einräumt, kann nie vollständig ausgeschlossen werden, dass gespritztes Gemüse aus Italien, Spanien, etc. am Teller landet. Schieraus: „Auf lange Sicht ist erstrebenswert, dass nur Bio-Gemüse verwendet wird.“
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