Ein mysteriöser Vorfall
Vor 50 Jahren am 26.04.1968 im Schwarzataler Bezirksboten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. (...) Es war am 24. März gegen 13 Uhr 45, als der Neunkirchner Tischlermeister Franz Deimler mit seinem Opel Kapitän, in dem sich noch seine Gattin befand, in Richtung Wiener Neustadt fuhr.
Unterhalb der Blaufabrik in der Neunkirchner Allee gab es plötzlich einen Knall. Deimler war jäh die Sicht genommen. Es gelang ihm aber, den Wagen noch rechtzeitig anzuhalten. Dann sah er die Bescherung. Die Windschutzscheibe des Autos war, wie es schien, durch ein Projektil eines Revolvers zertrümmert worden.
Der Vorfall wurde von den Sicherheitsbehörden und den Sachverständigen genauestens untersucht. Das Ergebnis, das jetzt bekanntgegeben wurde, lautet: Die Zertrümmerung der Windschutzscheibe durch einen abgefeuerten Schuss ist nicht ausgeschlossen. Solange aber kein Projektil gefunden wird, kann es nicht bewiesen werden, ob tatsächlich durch einen Schuss der Tatbestand herbeigeführt wurde.
Weiter stellte der Sachverständige fest, dass der Knall durch die Zertrümmerung der Windschutzscheibe entstanden war. Ein abgefeuerter Schuss hätte von den Wageninsassen nicht gehört werden können. Mit Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass die Windschutzscheibe, wie dies schon öfter vorgekommen war, durch eine vorhandene Spannung plötzlich zersprungen war. Dabei entstehen ähnliche Beschädigungen, wie es auch bei einem Einschuss der Fall sein kann.
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