Fels traf 20-jährigen Kletterer am Kopf: tot
Tragisches Unglück am Sonntagnachmittag in Puchberg.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (LPD/ts/w_scherzer). Am 5. März unternahm eine vierköpfige Gruppe aus dem mittleren Burgenland am Hengstwandl im Raum Puchberg eine Klettertour.
"Alle waren erfahrene Kletterer und gut ausgerüstet", skizzieren die Bergrettung Puchberg und Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Johann Neumüller. Gegen 13.50 Uhr befand sich ein 35-jähriger Kletterer der Gruppe im Vorstieg, ca. zehn Meter über dem Wandfuß einer Sportkletterroute. Er wurde von seinem Kletterkameraden (20) mittels Seil gesichert. Neumüller: "Der Kletterer im Vorstieg griff auf eine Felskante, die sich plötzlich löste." Der Felsbrocken war ca. einen halben Meter groß und traf den sichernden Kletterer am Kopf. "Dieser erlitt tödliche Verletzungen", heißt es zu dem Unglück aus der Landespolizeidirektion. Der im Vorstieg befindliche Kletterer stürzte einige Meter ins Seil, konnte sich jedoch abfangen und selbst abseilen.
Wiederbelebungsmaßnahmen verliefen erfolglos. Die Bergung des Verunglückten erfolgte durch einen Polizeihubschrauber unter Mitwirkung von Mitgliedern der Bergrettung. Der Fels wird von Bergrettern als sehr kompakt und robust beschrieben. Es wird vermutet, dass Frost den Fels brüchig gemacht hat. Neumüller: "Es gibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden. Eine tragische Geschichte."
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