Kühen die Mägen aufgeschlitzt
Achtlos weggeworfene Aludosen werden zur Todesfalle für Milchkühe.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (jürgen mück). Seit einigen Jahren bereiten achtlos weggeworfene Aludosen den Bauern Kopfzerbrechen, denn das Leichtmetall landet häufig im Tierfutter und stellt somit eine große Gefahr für die Kühe sowie andere Wiederkäuer dar. „Bei der Heuernte gelangen die Dosen in das Futter, denn für den Bauer sind sie beim Grasschnitt kaum zu erkennen. Durch das Häckseln werden die Dosen zu gefährlichen Metallsplittern zerkleinert, die über das Futter bzw. die Silage in den Kuhmagen gelangen und hier lebensgefährliche innere Verletzungen verursachen können“, erklärt Rinderzuchtexperte Ing. Hans Rigler von der Fachschule Warth. „Im Schulstall haben wir bereits zwei Todesfälle von Kühen aufgrund der zersplitterten Dosen zu beklagen, was für uns Anlass zum Handeln ist“, so Rigler.
"Tierleid und Tod können die Folgen sein"
Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz unterstützt die Initiative der Landwirtschaftsschulen die Gefahren von weggeworfenen Aludosen auf Weiden und Äckern aufzuzeigen. „Die Leute sind sich meist nicht bewusst, dass die weggeworfenen Aludosen eine Gefahr für Kühe sind. Die Landwirtschaftsschulen setzten daher auf Bewusstseinsbildung und zeigen die Gefahren für die Rinder auf. Denn Tierleid und sogar der Tod von Wiederkäuern können die Folgen sein“, so Schwarz.
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