Bezirk Neunkirchen
Kuriose Grußkultur und Händereichen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Grußkultur ist jetzt völlig anders.
Der Coronavirus hat die Art, einander zu grüßen, verändert. Mancher Gruß mutet ein wenig seltsam an. Etwa, wenn ein eingefleischter FPÖler mit den Worten "Salem Aleikum" grüßt und, sich verneigend, beide Hände vor der Brust kreuzt – gesehen in Neunkirchen. Das Zusammenstoßen von Ellenbögen oder von Fußspitzen wird als Ersatz fürs Händereichen praktiziert. Es gibt aber Leute, die sich nix scheißen, und einem immer noch die Hand entgegenstrecken. Die einen machen das erst, nachdem sie ihre eigene Hand desinfiziert haben und ihrem Gegenüber auch eine Dosis Desinfektionsmittel angeboten haben; andere begleiten das Händereichen mit den Worten "das passt schon, ich hab eh schon viel erlebt und überlebt". Ich habe für mich persönlich noch nicht den perfekten neuen Gruß gefunden. Ich werde es bei einem wenig originellen "Servas" oder "Griaß Eich" belassen – ohne Handgeste. Und wie grüßen Sie inzwischen? Ich bin neugierig. Schreiben Sie mir an thomas.santrucek@bezirksblaetter.at – Stichwort "mein Gruß".
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