Neunkirchen auf der Spur der Schwefel-Altlasten
Wo die alte Schwefelmühle stand ist ein vielversprechendes Projekt geplant. Nun wird das Areal überprüft.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Im 19. Jahrhundert wurde beim Werkskanal im Bereich Mühlgasse-Badhaussteig eine Schwefelmühle betrieben.
Umwidmung für Projekt
"Nun soll das Gebiet umgewidmet werden, weil hier ein Wohnbauprojekt geplant ist und die Volksbank umgebaut wird", skizziert Vizebgm. Martin Fasan (Grüne). Allerdings hat die Sache einen amtlichen Haken bekommen. Fasan: "Die 1.600 m² wurden nämlich im Verdachtsflächenkataster des Ministeriums aufgenommen." "Und die Grundeigentümer wurden davon nicht in Kenntnis gesetzt", betont Stadtrat Günther Kautz (SPÖ). Fasan: "Erst von unserem Stadtrat."
Untersuchung im Frühjahr
Von der Verdachtsfläche betroffen sind Familie Steiner (ca. 1.000 m²), Familie Wenisch (ca. 150 m²) und die Stadtgemeinde (ca. 500 m²). Auf Anregung von Kautz wird die Stadtgemeinde eine Untersuchung des Geländes auf Altlasten veranlassen. Fasan: "Diese wird im Gemeinderat beschlossen und im Frühjahr gemacht. Wir vermuten keine Gefährdung für das Wasser und Grundwasser." Die Kosten für diese Untersuchung, die sich die Stadtgemeinde mit den Betroffenen teilen will, sollen zwischen 6.000 und 8.000 Euro liegen.
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