Ohr abgeschnitten: der Prozess-Auftakt

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Stundenlange Verhandlung am 17. Jänner am Landesgericht Wr. Neustadt. Spannend dürfte die Einvernahme des mutmaßlichen Auftraggebers werden.
NEUNKIRCHEN/WR. NEUSTADT. Der Ungar Tamas G. hat mit einem Mittäter am 28.11. vor zwei Jahren in Neunkirchen – im Auftrag von Ayhan S. - dessen Schwager ein Ohr abgeschnitten. Das gab er vor Gericht zu. Der Anwalt des Auftraggebers erklärte, dass niemals von einer Verstümmelung die Rede gewesen sei. Der drogensüchtige Täter habe das aus eigenem Antrieb getan. Der Kontaktmann Ahmed D., stand mit den beiden vor Gericht, weil er die beiden Ungarn für die Tat nach Neunkirchen gebracht hatte und auch als Dolmetscher fungierte. G. erklärte, dass während der Planung der Tat nie von einem abgeschnittenen Ohr die Rede gewesen sei, und dass der Fahrer D. ihm erst auf der Fahrt, nachdem er ihm Kokain gegeben habe, erklärt hat, dass dem Opfer ein Ohr abzuschneiden sei. Ahmed D. bekannte sich nicht schuldig. Die Verhandlung wird am 30. Jänner fortgesetzt.
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