Recht und Gestz
In den letzten Monaten gehäuft, vielleicht durch selektive Erinnerung irritierend, habe ich den Eindruck eigentümlicher Gerechtigkeit.
Wenn der Richter dem Beklagten höchst Fragliches unterstellt, ihn dann mangels Beweisen freispricht,wo doch die Spatzen vom Dache brüllen, wenn Landesregierungen mit dem Geld des Bürgers spielen, (nicht nur in Salzburg), wenn die Regierung sich ihrer Verantwortung entzieht, Börsenspekulanten weiterhin frei umeinander laufen, und vieles Anderes, was einen normalen Menschen auf die Palme bringt......
dann muss eigentlich nach Recht und Gerechtigkeit gefragt werden.
Sind dies beiden Begriffe ident?.. sicher nicht.
Unser Rechtsempfinden leitet sich weitgehend von den uralten Gesetzen, wie sie auch in der Bibel stehen, ab und prägte zumindest bei der Mehrheit der Gesellschaft unser Gewissen, jene eingebaute Instanz im Ich, welches über richtig oder nicht entscheiden sollte.
Ich will mal frei definieren:
Du sollst nicht unrecht nehmen.
Das inkludiert vom Mord über den Ehebruch bis zur Verleumdung oder den Diebstahl so ziemlich alles, also nimm nicht Leben, Ehre, Besitz eines Anderen.
Es inkludiert aber auch einen Gutteil der Börsengeschäfte, Spekulation mit Lebensmitteln z.B. nimmt den Armen das Essen aus dem Mund.
In früheren Kulturzeiten tat man Ähnliches in Form von Aushungerung einer belagerten Stadt und das war Krieg.
So gesehen ist auch heute ein guter Anteil der Börsengeschäfte Krieg besonders gegen die Schwachen dieser Welt.
Ehrlichkeit, sich selbst gegenüber und auch gegenüber den Anderen?
Jeder erforsche sich selbst, dann ja, auch Anklage besonders derer, die den Mund besonders weit aufmachen.
Gottesfurcht und Verehrung muss neu definiert werden, die uns gegebene Natur auch mit Ehrfurcht als Gottes Geschenk zu betrachten, sie zu erhalten, um die Schönheit des Lebens auch noch unseren Nachkommen zu überlassen, wäre absolut dringlich.
So ganz nebenbei wird der Mensch weitere Zerstörungen der natürlichen Systeme nicht lang überleben.
Alle menschlichen Gesetze müssen sich den Grundspielregeln unterordnen, wenn nicht, sind sie falsch.
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