Rettungsflüge bei Schlechtwetter sind Glückssache

Günter Zottl war Mitinitiator der Unterschriftenaktion "Pro Unfall".
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  • Günter Zottl war Mitinitiator der Unterschriftenaktion "Pro Unfall".
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NEUNKIRCHEN. "Es war die bisher größte Unterschriftenaktion in Niederösterreich", erzählt Günter Zottl im Bezirksblätter-Gespräch. Damit meint der ehemalige Krankenhaus-Betriebsrat die Unterschriftensammlung für den Erhalt der Unfallabteilung des Neunkirchner Spitals, an der sich über 64.000. Menschen beteiligten. Denn 2001 war schon einmal die Existenz der "Unfall" gefährdet.
Und jetzt ist es wieder soweit. Wie die Bezirksblätter berichteten, wird es im neuen Landesklinikum Neunkirchen die Unfallversorgung zur Gänze gestrichen. Dafür gibt es andere Schwerpunkte.

Versprechen obsolet?

Im April 2001 wurde das Büro von Landesvize Wolfgang Sobotka im "Schwarzataler Bezirksboten" wie folgt zitiert: "Wir haben uns auf eine Vorgehensweise geeinigt. Die Neunkirchner werden ihre Unfallabteilung behalten dürfen." Diese Aussage scheint heute keine Gültigkeit mehr zu haben. Zottl kritisch: "Klar ist, dass die Anfahrtswege für Rettungsautos aus dem Bezirk Neunkirchen ins Krankenhaus Wr. Neustadt länger dauern. Und Rettungshubschrauber können nicht immer fliegen." Das bestätigte auch ein Pilot: "Es gibt Bedingungen, wo man aufgrund der Witterung, oder schlechter Sicht einfach nicht fliegen kann."
"Es war damals eine politische Entscheidung, die Unfall zu erhalten. Wenn alle paar Jahre Politiker wechseln, muss eine Zusage dennoch weiterhin Relevanz haben", meint Zottl.

Die Bezirksblätter haben zum Versprechen von LH-Vize Sobotka eine entsprechende Anfrage an das Büro Sobotka und an das Büro von Spitals-Landesrat Karl Wilfing geschickt. Wir wollten z.B. wissen:

– Was hat sich aus technischer Sicht geändert? Können Hubschrauber nun auch bei Schlechtwetter zu Einsätzen fliegen? Ansonsten werden längere Anfahrzeiten für Notärzte ins Krankenhaus unausweichlich.
– Weshalb ist nun das Versprechen aus dem Jahre 2001, das 64.500 Menschen gegeben wurde, nichts mehr wert?

Günter Zottl war Mitinitiator der Unterschriftenaktion "Pro Unfall".
Das Versprechen des Landes war 2001 im Schwarzataler Bezirksboten zu lesen. | Foto: privat

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