Schüler (13) bezog Prügel
Ein Streit unter 13-Jährigen wurde zur Gewaltorgie. Die Eltern des Opfers fürchten weitere Übergriffe
Ein Streit unter 13-Jährigen wurde zur Gewaltorgie. Die Eltern des Opfers fürchten weitere Übergriffe
¶PITTEN. Blutergüsse im Gesicht und am ganzen Körper hat Florian (13) von einer Auseinandersetzung mit drei Gleichaltrigen davongetragen. Die Gewalt eskalierte am 4. Oktober nach dem Unterricht vor der Wirtschaftshauptschule Pitten.
Auslöser war „Beleidigung“
Als Grund für die Attacke drei gegen einen wird eine Beleidigung kolportiert. Demnach soll der Seebensteiner die drei „Ausländer“ geschimpft haben. „Aber das ist nicht wahr“, beteuert Florian. „Und selbst wenn geschimpft worden ist, ist das noch kein Grund jemanden derart zu schlagen“, denken die Eltern des Opfers. Denn Florian wurde gebissen, geschlagen und ins Gesicht getreten.
Papa Stefan K.: „Erst eine Mutter hat eingegriffen und die Jugendlichen getrennt.“ Die körperlichen Wunden sind in den Augen des Schichtarbeiters nicht das Schlimmste: „Schon im Vorfeld ist meinem Sohn angedroht worden, dass er zusammengeschlagen wird. Auch nach diesem Vorfall erzählen Schulkollegen, dass wieder Prügel angedroht wurden.“
Die Eltern erwarten sich seitens der Schule Sanktionen gegen die Schläger. Wobei einer eine Sonderschule in Neunkirchen besucht und für den „Kampf“ eigens angereist ist.
Der Grund für den Wunsch, die Schüler aus Pitten zu entfernen, klingt plausibel: „Einer der drei geht mit unserer Tochter in die Klasse. Wir fürchten, dass er sich an ihr auch vergreift“, so der besorgte Papa.
Schuldirektor Heinz Labenbacher: „Ich kann das auf keinen Fall gutheißen und versuche als Mediator zwischen den Familien zu wirken. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.“
"Ich versuche zwischen den Familien zu vermitteln."
Bis seitens der Schule hart durchgegriffen wird, hat die Familie ihre Kinder aus der Schule genommen: „Florian und seine Schwester müssen sogar Therapiestunden nehmen, um das Erlebnis zu verarbeiten.“
Besonders bedenklich ist laut Stefan K. der Umstand, „dass ein Kind „Sch... Lehrer an die Tafel schmierte und dafür in die Sonderschule versetzt wurde. Aber den Schlägern passiert nichts“.
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