Schulbus-Zores: sechs Kinder zahlen drauf
Schlecht organisiert: Ein Schulbus benötigt für 7,5 km 50 Minuten! Sechs Kinder und deren Eltern sind stinksauer. Nach langwierigen Verhandlungen bahnt sich eine Lösung an.
OBERDANEGG. "Das dauert so lange. Ich überbrücke die Zeit mit Handyspielen", erzählt Manuel Schneeweis. Noah Schober: "Mir wird bei der langen Fahrerei flau im Magen." Die beiden Oberdanegger sind zwei von sechs Kindern, die seit dem heurigen Schuljahr für die Fahrt vom Busbahnhof Neunkirchen nach Oberdanegg 50 Minuten im Retter-Bus verbringen müssen. 7,5 Kilometer, die laut Routenplaner in zehn Minuten bewältigbar wären.
Martin Schneeweis und andere genervte Eltern suchen gemeinsam mit der Gemeinde Grafenbach seit langem eine Lösung mit Retter.
"Fühle mich gefrozzelt"
SPÖ-Bürgermeisterin Sylvia Kögler: "Seit 13. September verhandeln wir mit Retter. Auch mit dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) halten wir Kontakt. Anfangs hieß es, wenn wir einen Kleinbus auftreiben können, der die Strecke fährt, ist die Sache erledigt. Als es dann wirklich soweit war, hieß es, das sei zu teuer. Ich fühle mich gefrozzelt." Ähnliche Erfahrungen machte auch die Ternitzer Stadträtin Andrea Reisenbauer (SPÖ): "Bei uns ging's um Verbindungen von Raglitz nach Neunkirchen bzw. Ternitz."
"Lösung kommt"
Georg Huemer von "VOR", verspricht auf Bezirksblätter-Anfrage: "Das Problem ist bekannt. VOR bestellt einen Kleinbus." Ab 15. Dezember soll der Kleinbus auch eingesetzt werden.
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