Semmering: ein ernstes Gespräch steht bevor
Semmerings Bürgermeister Horst Schröttner (ÖVP) will die Ukrainer auf Linie bringen, damit die nächste Saison kein Fiasko wird.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. So wie diese Wintersaison abgelaufen ist, soll es nie wieder werden. Das erwartet sich Semmerings ÖVP-Bürgermeister Horst Schröttner von den ukrainischen Betreibern der Semmeringer Hotels und der Bergbahnen. Schließlich macht es böses Blut, wenn der Skibetrieb still steht. "Und wenn es nur für zwei Stunden ist", so Schröttner.
Das ernste Wort
"Wir müssen mit ihnen (Viktor Babushchak & Co, Anm. d. Red.) ein ernstes Wort reden, was sie mit den Liften vorhaben. Sie haben große Pläne, aber was wird daraus?", so Schröttner. Schließlich gebe es ein schlüssiges Konzept, das im Vorjahr erstellt wurde. Der Bürgermeister: "Und heuer im Sommer durchgezogen werden sollte. Ob mit Partnerschaft vom Land NÖ oder alleine, ist Gegenstand von Verhandlungen, die noch nicht abgeschlossen sind", so Schröttner.
Zwei große Brocken
Für die ukrainischen Investoren gilt es einiges zu tun, damit die kommende Sommer- und nächste Wintersaison nicht ebenfalls von Negativ-Schlagzeilen verfolgt wird. Der Bürgermeister: "Die Beschneiungsanlage ist 20 Jahre alt. Es gibt wesentlich effektivere Schneekanonen. Für neue Kanonen braucht es aber neue Druckleitungen." Vor allem dürfe nicht alles auf den letzten Drücker passieren. "Dass die Schaltkästen erneuert werden musste, wussten die Betreiber ein ganzes Jahr. Gemacht haben sie's im November. Da passt die ganze Koordination nicht", so Schröttner.
Die Baustelle Nr. 2 heißt Panhans. Schröttner: "Da reißen sie bei 70 Zimmern die Bäder raus. Ein Bauzeitplan muss her. Der Ablauf gehört festgelegt und ich glaube nicht, dass sie das machen."
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