Stadt liegt im Dunkeln
Der LED-Streit in Neunkirchen wird durch Messungen der SPÖ erhellt. Das Ergebnis jedoch ist düster.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Wir haben kein durchgehendes Lichtband. Es ist zu dunkel", so die SPÖ-Stadträte Günther Kautz und Manfred Baba über die LED-Beleuchtung in der Bezirkshauptstadt.
Sachverständiger bestätigt SPÖ-These
In ihren Händen halten sie die Ergebnisse der Lichtmessungen eines gerichtlich zertifizierten Sachverständigen, den Licht-Papst Prof. Dipl. Ing. Ernst Feldner, empfahl.
Gemessen wurde die Lichtausbeute an vier Straßenzügen: In der Leopold Figl-Straße, in der Wenischgasse sowie in der Mollramer-Straße und in der Ortsstraße Mollram. "Wobei die Figl-Straße als Referenz gelten kann. Sie wurde von Neunkirchen als ME5-Klasse eingestuft, ebenso wie die übrigen Straßen", so Kautz.
Die Messungen allerdings offenbarten gravierende Unterschiede zwischen der neuen Figl-Straße, die vom Land mit LED-Lampen ausgestattet wurde und den übrigen überprüften Straßenzügen.
Figl-Straße ist die hellste
Während es eine LED-Lampe in der Figl-Straße direkt unter dem Mast z.B. auf beachtliche 40 Lux bringt, sind es in der Wenischgasse unter der Lampe gerade einmal 10,6 Lux. "Das ist komplett dunkel", so Baba. Und diese Werte sacken weiter ab. "Gegenüber von Lichtmast 1 in der Figl-Straße können noch 29,9 Lux gemessen werden. In der Wenischgasse sind es nur mehr 2,2 Lux. Dabei handelt es sich bei beiden Straßen um gleichwertige Straßen der ME5-Klasse", schüttelt Baba den Kopf. Obwohl die SPÖ nur drei Straßen mit der Referenz-Straße Figl-Straße verglichen hat, fürchtet sie ein ähnliches Bild bei allen anderen Fahrbahnen.
SPÖ-Stadtrat Günther Kautz erwartet sich von der Stadtregierung umgehend Maßnahmen: "Ansonsten werden wir weitere Schritte einleiten."
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