"Versteh den Tam-Tam nicht"
- Felix Woltron sieht in Novomatic auf seinem Areal eine Chance für Neunkirchen.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Felix Woltron heißt der neue "Buh-Mann" von Neunkirchen – weil er sein altes Autohaus fürs Glücksspiel vermietet.
NEUNKIRCHEN. "Am 8. Jänner beginnt Novomatic umzubauen", erzählt Felix Woltron im Bezirksblätter-Gespräch. Umgebaut wird sein altes Autohaus an der Wiener Straße 64-66. Dass daraus eine "Spielhölle" wird, liegt einigen im Magen. Bedenken, das se "zu nahe bei der Krankenpflegeschule und dem Kindergarten" hört man häufig. Und dem Vernehmen nach hat sich mittlerweile sogar eine Gruppe gebildet, die gegen das Glücksspiel an diesem Standort mobil machen will.
Woltron kann die Entrüstung nicht nachvollziehen: "Wie Hermann Hauer gesagt hat: Beim Lotto-Spielen und beim Schnapsen kann man auch verlieren. Ich verstehe das Tam-Tam nicht."
Wer spielen will, wird spielen – ob hier, oder wo anders, oder? Nicht unerheblich ist die Investition, die Novomatic in diesen Standort tätigt. Woltron: "Die Firma will eine Million Euro investieren. Die Decke zum Beispiel wird herausgenommen und das Gebäude wird vollkommen klimatisiert." Auf 380 Quadratmetern entsteht ein Spiel- und Wett-Paradies mit angeschlossenen Parkplätzen, auf die in der Vergangenheit auch schon das Land NÖ scharf war (für die Krankenpflegeschule).
Interessant ist, dass Novomatic laut Informationen von Felix Woltron auch in der Innenstadt Neunkirchen eine geeignete Immobilie suchte, aber nicht fündig geworden sei. Woltron kann es nur recht sein. Ein ehemaliges Autohaus – nicht Orthuber (!) – schuldet ihm für diesen Standort noch reichlich Miete. Und Novomatic dürfte doch seeehr liquid sein.
Anfang April soll die Halle, in der Pferde- und Fußball-Wetten ebenso zuhause sein werden wie das kleine Glücksspiel, seine Pforten öffnen.
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