Von Schnorchlern, Flossenfüßlern und mutigen Bademeistern...
Das Freibad Neunkirchen ist für Erholung Suchende ein idealer Platz. Nicht zu groß, kein brüllender „Funpark“, schöne moderne Becken, für jeden etwas – Kinder – Nichtschwimmer und Schwimmer – eigentlich perfekt! Verständlich, dass in den letzten Tagen besonders viele Gäste diese Freizeiteinrichtung nutzten – die Temperaturen verlangten ja geradezu nach Abkühlung...
Völlig unverständlich aber, dass die zuständigen Aufsichtsorgane schon seit längerem die permanenten Verstöße gegen die Baderegeln und -ordnung ignorieren. Im Neunkirchner Schwimmbecken tummeln sich Ballspieler mit Spielgeräten aller Größen, Schnorchler, Flossenfüßler, Schwimmflügel-Erstbenutzer, Schwimmreifentester und neuerdings auch Luftmatratzenruderer. Dass die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten – mit oder ohne Anlauf
– von den Seitenrändern zwischen die badenden Gäste zu springen, ausgiebig genutzt werden – versteht sich dann von selbst. Die Ausrede – dass man bei besonders großem Besucherantrag – ja mal ein Auge zu drücken könnte – zeigt höchstens von einem eher schlichtem Intellekt. Insbesondere bei vielen Badenden ist es geradezu zwingend – die Regeln einzuhalten. Zum Schutz und zur Sicherheit der zahlenden Gäste!
Es liegt übrigens nicht an der Präsenz des Bademeisters. Am letzten Samstag (30.Juni) konnte man aus dem „Kampfbecken“ (Schwimmbecken – haha) häufig den Schriftzug „BADEMEISTER“ lesen. Der war allerdings am Rücken des T-Shirts angebracht! Sollte das demonstrative Herzeigen des Rückens vielleicht ein Hinweis auf die grundsätzliche Arbeitsmoral und die Einstellung zu den auferlegten Dienstpflichten sein?
Als Sofortmaßnahme schlage ich vor:
1) Die Baderegen stündlich und im Anlassfall per Lautsprecher durchzusagen;
2) Verstöße dagegen auch rigoros abzustellen und wenn man sich halt nicht traut –
dann kann man ja vielleicht auch mutige Badegäste um Hilfe bitten;
3) Die Baderegeln möglicherweise auch in 3 weiteren Sprachen anzuschlagen (türkisch, serbokroatisch und slowakisch);
4) Den Schriftzug – „Randsprünge verboten!“ am Beckenrand sichtbar anzubringen.
Die Baderegeln – finden sich übrigens rechts neben der Freibadkassa.
Mit den besten Wünschen auf dem Weg der Besserung
Michael Wirth e.h.
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