Lyrik-Preis der Landwirtschaftlichen Fachschulen NÖ vergeben
Warther Schüler holt zweiten Platz als Nachwuchs-Dichter

- Die Personen v. l.: Organisator Rudi Weiß, Bankstellenleiter Karl Öckmayer, Zweitplatzierter Thomas Schulz und LAKO-Leiterin Kristina Mandl
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Zum dritten Mal wurden die besten Autorinnen und Autoren für ihre Gedichte beim Lyrik-Preis der Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) in Niederösterreich ausgezeichnet. Neun Finalisten traten gestern mit ihren Texten beim Wettlesen an der Fachschule Sooß (Bezirk Melk) an, wobei sich der Bogen der Themen rund um das Motto „Klima.Schutz.“ spannte.
Als beste Nachwuchs-Dichterin wurde Schülerin Angelika Schweiger von der LFS Sooß für das Gedicht „Löwenzaun“ mit dem Lyrik-Preis ausgezeichnet. Die Jury wies bei der Urteilsbegründung auf den „unverwechselbaren Schreibstil des kreativen Textes sowie den professionellen Vortrag“ hin. Platz zwei sicherte sich Thomas Schulz von der Fachschule Warth mit einem kritischen Text zur drohenden Klimakatastrophe und für eine mutige Umweltschutzpolitik, ganz im Stil der „Fridays for Future“-Bewegung. Der dritte Platz ging an Victoria Ergodt (LFS Zwettl). Der Sonderpreis der Jury wurde an die LFS Obersiebenbrunn verliehen. Nationalratsabgeordneter Georg Strasser nahm in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Preisverleihung vor.
Beste Dichter der Landwirtschaftsschulen gekürt
„Das thematische Spektrum der dargebotenen Poesie reichte von teils gesellschaftskritischen sowie nachdenklichen Texten bis zu amüsanten Gedichten, was die Vielfalt der Befindlichkeiten der Schülerinnen und Schüler gut widerspiegelt. Die stilsicheren Lesungen sowie die hohe Qualität der Inhalte machte der Jury die Entscheidung nicht leicht“, betont Fachlehrer Rudi Weiß, Initiator der Veranstaltung. „Viele Jugendliche sind als Autoren aktiv, daher haben wir mit dem Lyrik-Preis ein passendes Forum geschaffen, um die eigenen Werke zu präsentieren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen“, so Weiß, der selbst Buchautor ist.
Alle Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschulen waren aufgerufen am dritten Lyrik-Preis teilzunehmen. Das Motto lautete ‚Klima.Schutz.‘ und ließ viel Freiraum sich fantasievoll mit der eigenen Gefühls- sowie Gedankenwelt auseinander zu setzen und darüber Gedichte zu verfassen. Die poetische Form der lyrischen Texte konnte frei gewählt werden. Vom klassischen Sonett mit fünfhebigen Jamben über den Limerick bis zum freien Vers und konkreter Poesie war alles erlaubt. Der erste Platz war mit 300,- Euro dotiert und wurde vom Bauernbund gesponsert. Für den zweiten Platz gab es von Raiffeisen 200,- Euro und die Niederösterreichische Versicherung stellte für den dritten Platz 100,- Euro zur Verfügung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten zudem Buchpreise.
Die Jury bestand aus der Autorin Susanne Schmalwieser, Peter Haftner (Umweltagentur NÖ), Redakteur Artur Riegler (Bauernzeitung) und LAKO-Leiterin Kristina Mandl. Für die musikalische Umrahmung und das Buffet sorgten die Schülerinnen der LFS Sooß. Veranstaltet wurde der Lyrik-Preis von der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle (LAKO), der in zwei Jahren wieder stattfindet.


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