Weihnachten 1996

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Das 20 Jahre alte Gedicht des Ternitzers Leonard Ascher hat auch heute noch Gültigkeit.
Vom Supermarkt, da komm ich her,
die Taschen voll und schwer.
Ich muss Euch sagen es weihnachtet sehr!
All überall auf den Stellagen – herzliche Sachen lagen.
Da gibt es Käse, Wurst – Bier und Wein für den Durst.
Schokolade, Kekse, Eis und Torten,
alles in verschiedenen Sorten.
Schnäpse und dergleichen , herrliche Sekte,
alles ich in die Tasche steckte.
Da rief mir eine helle Stimme zu:
"Hast du nichts vergessen für das große Fressen?
"Heb die Beine und spute dich schnell!"
Meine Beine fangen an zu laufen – vieles musste ich noch kaufen.
Brot, Semmel, Butter, Senf und Fisch,
alles für den Festtagstisch.
Alte und Junge sollen sehen – wie wir zu Weihnachten stehen!
Wie wir stehen zu diesem Feste – kaufen nur das Allerbeste!
Bei der Kassa rief mir wieder eine Stimme zu:
"Hast du die Börse auch bei Dir?"
Ich sprach: "Die Börse, die ist hier!"
Vom Supermarkt, da komm ich her,
die Taschen voll – die Börse leer!
Oh Schreck – das nächste Mal zahl ich mit Euroscheck!
Der Supermarkt sprach: "So ist es recht."
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