Dietmar Gerhartls Abschiedsgeschenk: ein Haufen Aufsichtsbeschwerden

NEUNKIRCHEN. Er kann zwar nicht mehr in den Gemeinderat einziehen. Dennoch wird Dietmar Gerhartl – vormals Einzelkämpfer für "Die Blauen" die Stadtgemeinde noch eine Weile beschäftigen. Er reichte lange vor der Gemeinderatswahl nämlich haufenweise Aufsichtsbeschwerden gegen die Stadtführung ein. Kurioserweise wurden sie nicht vor dem Urnengang bearbeitet.
Die Liste ist lang und wird von Gerhartl in drei Blöcke unterteilt.

Ungereimtheiten

– Aufsichtsbeschwerde Value Dimensions
– Aufsichtsbeschwerde Pallauf
– Aufsichtsbeschwerde Kletterhalle
– Aufsichtsbeschwerde Liftschacht im Rathaus
– Aufsichtsbeschwerde Value Dimensions

Alleingänge der Stadtregierung ohne Gemeinderatsbeschluss

– Aufsichtsbeschwerde Errichtung Rathauslift
– Aufsichtsbeschwerde Versicherung Photovoltaikanlage
– Aufsichtsbeschwerde Fahnenankauf
– Aufsichtsbeschwerde Stolpersteine
– Aufsichtsbeschwerde Sebesta

Sonstiges

– Aufsichtsbeschwerde Mietvertrag Kindergarten-Peisching
– Aufsichtsbeschwerde Kfz-Parkzonen-Freikarten
– Aufsichtsbeschwerde Grünbichler

Stadtamtsdirektor Robert Wiedner bestätigt, dass mehrere Aufsichtsbeschwerden
bei der Stadtgemeinde Neunkirchen eingelangt sind.

Bisher 270 Seiten zu bearbeiten
Rund 270 Seiten sollen bisher zusammengekommen sein, die nun von sechs Mitarbeitern im Amt aufgearbeitet werden müssen. Wie bereits durchsickerte, wird die Fülle von Dietmar Gerhartls Aufsichtsratsbeschwerden wohl nicht standhalten. In einigen Fällen dürfte er aber Recht bekommen. Dabei handelt es sich laut Insidern um einige, erst nachträglich gefasste, Gemeinderatsbeschlüsse. Normalerweise darf die Stadtregierung nur bei "Gefahr im Verzug" Beschlüsse nachholen. Dies sei bei den angesprochenen Aufsichtsbeschwerden aber nicht immer der Fall gewesen.