Ex-Marktaufseher wehrt sich
- Bei der Amtsübergabe war noch alles in Ordnung. Dann wurde Richard Gerenschier (re.) angeschwärzt.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Geschenkannahme durch Neunkirchens Ex-Marktaufseher ist kein Thema mehr. Jetzt bereitet Richard Gerenschier den Gegenschlag vor.
NEUNKIRCHEN. Der ehemalige Marktaufseher der Stadt Neunkirchen, Richard Gerenschier, wurde ordentlich durch den Kakao gezogen.
Zur Erinnerung: In einer Sachverhaltsdarstellung der Stadtgemeinde an die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt war von Geschenkannahme die Rede. Diese fußte auf Angaben von Standlern vom Bauernmarkt. Demnach hätten diese Gerenschiers Wohlwollen mit Lebensmitteln erkaufen müssen (die BB berichteten).
Gerenschier betonte stets, dass er nur Kostproben bekam. Wie nun zu hören ist, soll in vier Einvernahmen von Bauern keinerlei Hinweis auf Geschenkannahmen enthalten sein.
Rechtlich nicht gänzlich unbedarfte Bürger haben eine Theorie, warum der Vorwurf der Geschenkannahme nicht mehr aufscheint: Hätte Gerenschier Geschenke bekommen, wäre das Bestechung gewesen. Und dann hätten sich die Bauern auch schuldig gemacht.
Richard Gerenschier bereitet nun einen Gegenschlag vor. Schließlich wurde sein Ruf angekratzt. Gemeinsam mit der Wiener Anwaltskanzlei Soyer will der Ex-Marktaufseher prüfen, gegen wen er wegen der Verunglimpfung vorgehen kann.
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