Vermögensberater entlarvt Versicherungs-"Versehen"
- Gottfried Scherz kam einer Unstimmigkeit eines Versicherungsberaters auf die Spur.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
In einer Lebensversicherung schienen Begünstigte auf, die ein 30-Jähriger aus dem Bezirk nie eingesetzt hatte.
BEZIRK. "So was bringt die Branche in Verruf", ist der Vermögensberater Gottfried Scherz sauer.
Mit "so was" spielt er auf eigenartige Verträge eines Klienten an. Scherz: "In seiner Ablebensversicherung war zwei Mal der Versicherungsberater selbst, einmal dessen Lebensgefährtin und einmal die Freiwillige Feuerwehr als Begünstigte eingesetzt." Der Versicherte behauptet, er habe davon nichts gewusst. Dennoch tragen die Verträge seine Unterschrift. – So kann sich der Versicherungsberater aus der Affäre ziehen.
Scherz denkt, dass der 30-Jährige tatsächlich nicht wusste, was er da unterzeichnete. "Bei den Verträgen ging es um 30.000 €", so der Vermögensberater. Die Begünstigten wurden zwar geändert. Der schale Nachgeschmack bleibt. Das Vertrauen des 30-Jährigen in Versicherungsberater ist futsch.
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