Aliens mitten unter uns

Nicht anstreifen, Berührung führt zu starken Verbrennungen. | Foto: RAXmedia-Archiv
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  • Nicht anstreifen, Berührung führt zu starken Verbrennungen.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Japanischer Staudenknöterich, indisches Springkraut oder amerikanische Goldrute. Viele eingeschleppte Pflanzenarten vermehren sich explosionsartig und verdrängen heimische Arten. Die Bezirksblätter haben sich im Bezirk Neunkirchen umgesehen, wo die Aliens schon gelandet sind und was dagegen unternommen wird.

Allergien und Verbrennungen

Unser Bezirk ist von der Einwanderung und Einschleppung gebietsfremder Pflanzenarten, von so genannten „neuen Arten“ (Neobiota) betroffen. Solche Arten verdrängen einheimische Arten und verändern Funktion und Struktur von heimischen Ökosytemen nachhaltig, was nicht nur wirtschaftliche Nachteilen, sondern bei einigen Arten auch massive medizinische Probleme nach sich zieht.
Seit etlichen Jahren haben sich entlang der Flüsse und Bäche, in Auwäldern und in den Fluren fremde Arten wie die Kanadische- und Riesen-Goldrute (Solidago), das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), Japanischer Knöterich und Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia) zu undurchdringlichen Massenbeständen ausgebreitet und die heimische Flora verdrängt. Eine Bekämpfung ist, wenn überhaupt, nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich.
Die Gesundheit bedrohenden Arten sind bei uns der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum), wo schon eine Berührungen zu schweren Verbrennungen und Blasen führt und die Beifußblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), deren Pollen starke Allergien auslösen.
 

Götterbaum und Robinie

Auch die Holzarten Robinie (Scheinakazie, Robinia pseudoacacia), der Eschen-Ahorn (Acer negundo) und der Götterbaum (Essigbaum, Ailanthus altissima) zählen zu den invasiven, also eindrigenden Pflanzenarten, welche heimische Baumarten verdrängen. Davon betroffen ist vorrangig das heiß-trockene Gebiet des Steinfeldes samt dessen Umgebung. Zunehmend häufiger finden sich die genannten Neophyten auch auf Forststraßenböschungen und in der Schlagvegetation.  
Die Chefin der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen dazu: "Das Lebensministerium hat zur Problematik der Neophyten einen Aktionsplan erarbeitet, unter anderem soll durch Aufklärung, Bewusstseinsbildung, Forschung, Monitoring, Risikobewertung und Maßnahmenplänen dem Phänomenen der Alienpflanzen begegnet werden."

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