Jugendlicher Häftling soll Zelle abgefackelt haben
WIENER NEUSTADT.GERASDORF. Ein jugendlicher Iraker, der derzeit in Gerasdorf eine Strafe absitzt, musste sich letzte Woche wegen schwerer Sachbeschädigung am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten. Ihm wurde vorgeworfen, dass er immer wieder versucht haben soll, die Matratze im ober en Stockbett durch ein Loch im Lattenrost anzuzünden. Wenige Zeit später dürfte die Matratze richtig zu brennen begonnen haben und im weiteren Verlauf wurden auch das Fenster und der Putz im Haftraum der Neustädter Justizanstalt beschädigt.
Der junge Mann gab zu, dass er mit dem Feuerzeug gespielt habe, das glosende Material aber immer wieder mit der Hand ausgelöscht habe. Er habe kurz danach die Zelle gemeinsam mit seinem Haftgenossen verlassen, weil beide verlegt wurden. Dabei habe ein Beamter die Zelle kontrolliert und alles für in Ordnung befunden. Es habe weder geraucht noch gestunken im Raum. Er wisse nicht, wie der Brand entstanden sei. Sein ehemaliger Zellengenosse bestätigte vor Gericht diese Aussage, so dass der Angeklagte wegen einfacher Sachbeschädigung verurteilt wurde, was eine Verlängerung seiner Probezeit nach der Haft mit sich bringt.
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