Rax-Tour endete für jungen Ungar (27) tödlich
Zwei Krankenschwestern fanden in Schuttrinne auf Preinerwandsteig Schwerverletzten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine tragische Erfahrung machten zwei junge Wiener Krankenschwestern am Montagnachmittag bei ihrer Bergtour auf die Rax. Beim Aufstieg am Preinerwandsteig entdeckten sie auf ca. 1.700 Höhenmeter, in einer Schuttrinne einen leblosen, schwer verletzten jungen Mann.
Hubschrauber-Einsatz abgebrochen
"Um 15:17 Uhr setzten sie über Notruf 140 einen Notruf ab, unmittelbar darauf setzte die Rettungskette der Bergrettung Reichenau ein. Da der angeforderte Hubschrauber des Innenministeriums wegen rapider Wetterverschlechterung den Einsatz abbrechen musste, waren zwei Alpinpolizisten und 15 Bergretter beinahe fünf Stunden lang im Einsatz um den verunglückten Bergsteiger zu bergen", schildert Helmut Dittler, Pressebeauftragter der Bergrettung Reichenau.
Erschwerend war bei diesem Einsatz das steile, felsdurchsetzte Gelände. Leider konnte das Leben des Verunglückten nicht gerettet werden. Wie Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Johann Neumüller im Bezirksblätter-Gespräch erklärte, handelte es sich bei dem Toten um einen Ungarn, Jahrgang 1989: "Der jetzt Geburtstag gehabt hätte." Noch offen ist, wann die Alpinpolizei den Tatort in Augenschein nehmen kann. Die Witterung ist nämlich derzeit alles andere als ideal.
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