Beim TV Gloggnitz steht Mannschaftstennis ganz oben

2017 schaffte TV Gloggnitz mit Julian Eisenkirchner, Florian Scheibenbauer, Dieter Hammerl, Thomas Schuck, Rene Hafner, Patrick Platzer, Michael Haider den Sieg der Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Süd und damit den Aufstieg in die NÖ Landesliga C. | Foto: TV Gloggnitz
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  • 2017 schaffte TV Gloggnitz mit Julian Eisenkirchner, Florian Scheibenbauer, Dieter Hammerl, Thomas Schuck, Rene Hafner, Patrick Platzer, Michael Haider den Sieg der Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Süd und damit den Aufstieg in die NÖ Landesliga C.
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BEIRK NEUNKIRCHEN (ws) Die Tennisanlage in der Rennergasse in Gloggnitz wurde 1932 oder 1933, so genau weiß man das nicht mehr, errichtet und bildet die Keimzelle des später gegründeten TV Gloggnitz. In den 1960ern wurden die Gloggnitzer niederösterreichsche Mannschaftsmeister und stiegen in die Staatsliga ein. Mitte der 1970er Jahre entstand die Tennishalle beim Gasthaus Blum. Weit über zwanzig Jahre sind die Gloggnitzer Stammgäste in der österreichischen Tennisliga. Im Vorjahr schaffte der TV Gloggnitz den Sieg der Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Süd und damit den Aufstieg in die NÖ Landesliga C.

Die Geschichte des TV Gloggnitz 

Laut Zeitzeugen wurde die erste Tennisanlage in der Rennergasse 1932 oder 1933 eröffnet und nach der kriegsbedingten Pause ab 1945 auf Anlage wieder Tennis gespielt.
Vor 1955 wurde die Anlage umgebaut, eine Stützmauer zum Berg errichtet.
Um 1956 wurden die Bäume in der Anlage entfernt und damit ein meisterschaftstauglicher Auslauf geschaffen.
1958 erfolgte der Beitritt zum NÖTV. Gloggnitz als 15. Verein in NÖ. Die Mannschaft bestand aus Leopold Platzer sen – MF, Werner Huber, Willi Liska, Anton Kartner, Fritz Berger, Alfred Feigl, Leopold Platzer jun. Ein Meisterschaftsspiel wurde auf 15 Punkte ( sechs Einzel, neun Doppel) gespielt.
1961 und 1962 wurde Gloggnitz niederösterreichischer Mannschaftsmeister.
1962 wurde Werner Huber, Heinz Gießer, Leopold Platzer in eine österreichische ASKÖ Auswahl berufen, die in der damaligen Sowjetunion vier Freundschaftsspiele bestritt.
1961, 1962, 1963 wurde Qualifikation um den Aufstieg in die Staatsliga knapp verfehlt.
1965 wurde der Aufstieg in die Staatsliga erreicht. Das Team setzte sich aus Obmann Max Link, Fritz Berger, Alfred Feigl, Eugen Köck, Werner Huber, Willi Liska, Reinhold Wernhart, Leopold Platzer und MF Franz Ringhofer zusammen.
1966 erfolgte der Einstieg in die Staatsliga Tennis, Teilnahme am Schwechater Cup (der zweite Gegner war BMTC mit den damals österreichischer Spitzenspielern Nr. 1 Franz Saiko und Nr. 2 Franz Hainka) und einem internationalen Freundschaftsspiel gegen Slavia Prag.
1966 wurden die Spieler Eugen Köck, Werner Huber, Willi Liska und Leopold Platzer in die österreichische ASKÖ Auswahl berufen, die in Israel bei den Hapoel Festspielen alle Tennisbewerbe gewannen.
TV Gloggnitz spielte in der Tennisstaatsliga von 1966 bis 1972. Mit Ende der Saison 1971 verließen Eugen Köck, Werner Huber und Leopold Platzer berufsbedingt den Klub, danach erfolgte der Abstieg in die Landesliga.
Im Frühjahr 1975 erhielt TV Gloggnitz die Möglichkeit, sich in einem Qualifikationsspiel für die österreichische Tennisstaatsliga zu qualifizieren. Leopold Platzer wurde als Spieler/Trainer gewonnen, das Qulifikationsspiel gegen TU Innsbruck endete 7 : 4 für den TV Gloggnitz. Das Team setzte sich aus Leopold Platzer, Hans Otto, Kurt Lechner, Willi Liska, Helmut Wernhart, Franz Weber, Anton Habicht, Rudolf Lechner jun zusammen.
Im Herbst 1975 wurde mit dem Bau der Tennishalle beim Gasthaus Blum begonnen, der Bau der Halle und zwei Freiplätzen im Frühjahr 1976 abgeschlossen. Die Halle wurde ‚Max Link Tennishalle‘ benannt.
1977 Leopold Platzer sen erhält Goldene Ehrennadel der Stadt Gloggnitz für seine Verdienste um den TV Gloggnitz.
TV Gloggnitz spielte ohne Unterbrechung von 1975 durchgehend bis 1996 in der österreichischen Tennisstaatsliga.
Wesentliche Verstärkung für das Team des TV Gloggnitz waren die Spieler Wolfgang Mayer und Franz Schönowitz aus Neunkirchen sowie einzelne Legionäre wie Jiri Novak CS – später ATP Nr. 5 im Herren Einzel, Jan Vacek CS – später ATP Nr. 60 im Herren Einzel, Josef Krosco Hun – später ATP Nr. 80 im Herren Einzel und einige mehr.
Im Herbst 1981 begann der Umbau der Tennisanlage in der Rennergasse in ihre heutige Form. Verantwortlich für den Umbau waren Präsident Dipl Kfm August Trabitsch, Obmann Kurt Lyvanec, Dipl Kfm Hans Schermann als Finanzverwalter und Rudolf Lechner sen als Planer und Bauleiter. Unterstützt wurde das Projekt wesentlich durch die NÖ Landesregierung mit Liese Prokop als zuständige Landesrätin. Die Eröffnung der neuen Tennisanlage erfolgte im Frühling 1982. Im Herbst 1982 wurde der Bau des Klubhauses gestartet, Abschluss der Bautätigkeit und Eröffnung erfolgte im Frühjahr 1983.
1983 Max Link sen – langjähriger Stadtrat für Sport in Gloggnitz - erhält den Goldenen Ehrenring der Stadt Gloggnitz.
Ab etwa 1994 spielte ein Damenteam des TV Gloggnitz in der Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Süd, erreichte jährlich den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse und stieg 1997 in die NÖ Landesliga auf um dort bis 2000 mitzuspielen. Spielerinnen waren Katja Gatterer, Tamira Weizs, Petra Platzer, Sabine Stohwasser, Nina Mayerhofer, Angelika Wagner und Kathi Fischer. 2001 löste sich das Damenteam auf.
Von 1991 bis 2001 wurde vom TV Gloggnitz das Ranglistenturnier „Peter Lurf Gedenkturnier“ mit prominenten Teilnehmern wie Gilbert Schaller, Jürgen Melzer, Alex Peya, Klemens Trimmel und Thomas Strengberger veranstaltet.
1996 stieg TV Gloggnitz aus der Staatsliga ab.
1997 gewann TV Gloggnitz die NÖ Landesliga und schaffte den Wiederaufstieg in die Staatsliga. Die Spieler waren Harald Platzer – MF, Josef Hanak, Alex Tisch, Michael Haider, Bernd Steiner, Patrick Platzer und Gerd Grillmayer.
Von 1998 bis 2003 spielte TV Gloggnitz wieder in der Staatsliga, im Jahr 2001 sogar in der Superliga.
Ab 2004 stieg der TV Gloggnitz bis in die 8. Leistungsstufe Österreichs ab.
2006 DI Leopold Platzer erhält das Goldene Ehrenzeichen des Österreichischen Tennisverbandes.
Ab Spätherbst 2013 übernahm Dr. Patrick Platzer als Präsident die Führung des TV Gloggnitz, unterstützt von einem neuen Funktionärsteam um Generalsekretär Rüdiger Morawetz.
Ab 2014 wurde wieder leistungsorientiertes Mannschaftstennis – ohne Bezahlung der Spieler – forciert.
2017 schaffte TV Gloggnitz den Sieg der Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Süd und damit den Aufstieg in die niederösterreichische Landesliga C. Das Team setzte sich aus Julian Eisenkirchner, Florian Scheibenbauer, Dieter Hammerl, Thomas Schuck, Rene Hafner, Patrick Platzer und Michael Haider zusammen. (Text: Leopold Platzer)

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