Ressourcenschonend
Mit einem Wüstengarten richtig Wasser sparen
Die Sommer werden heißer und Wasser sparen wird heutzutage immer wichtiger. Angesichts der Austrocknung des Zicksees eine mittlerweile notwendige Maßnahme. Wo man bereits klein anfangen kann, ist Wasser im Garten zu sparen. Hans-Peter Halasz aus Zurndorf geht hier mit bestem Beispiel voran.
ZURNDORF. Hans-Peter Halasz hat sich in seinem Zuhause eine kleine Wüstenlandschaft geschaffen. Sein Wüstengarten strotzt nur so von verschiedenen Arten von Yuccas, Kakteen oder Agaven. Nicht nur ein interessantes Hobby, sondern auch eine nachhaltige Art zu gärtnern. Mittlerweile vertreibt der gebürtige Mönchhofer sogar die Wüstenpflanzen.
"Zur Leidenschaft geworden"
"Alle meine Pflanzen sind winterhart und brauchen nicht gegossen werden", erklärt Halasz. Der Regen reiche seinen Pflanzen vollkommen. Vor allem die ausgetrockneten Salzlacken im Seewinkel habe ihm gezeigt wie wichtig es ist, Wasser zu sparen. So sei auch auf die Idee gekommen auf einen Wüstengarten umzusteigen. "Ich finde man sollte sich auch in punkto Garten Gedanken machen und sich an die Gegebenheiten anpassen, damit man so wenig wie möglich gießen muss", so der Zurndorfer. Ein Beitrag zum Schutz der Umwelt, der zur Leidenschaft geworden ist.
Kein grüner Daumen notwendig
Nicht nur der Vorteil des Wassersparens spricht für die Wüstenpflanzen, auch die Pflege ist ganz einfach. "Seit ich meinen Garten angelegt habe, wurden meine Pflanzen nicht gegossen", schwärmt Halasz. Die Pflege ist daher ganz primitiv. Worauf man achten müsse ist ein trockenes Wurzelbett. "Hierfür muss man sozusagen eine Drainage unter der Pflanze erzeugen, indem man ein Schotter-Kies-Gemisch, 20 Zentimeter unter der Wurzel auslegt", erklärt Halasz. So bleibe die Wurzel trocken.
Auch in punkto Insekten und Bienen hat Halasz die passenden Argumente für etwaige Zweifler. Denn auch Kakteen und und Yuccas sind blühende Pflanzen und bieten Bienen eine wahre Blütenpracht.
Shop und Vertrieb
Mittlerweile betreibt der Hobby-Gärtner und Experte mit Erfahrung seinen eigenen kleinen Vertrieb von aller Arten Wüstenpflanzen: von Yuccas, Agaven, Sukkulenten und Palmen bis hin zu Olivenbäumen und Zitruspflanzen. Wichtigstes Merkmal dabei: Alle Pflanzen sind winterhart. Am 2. und 3. September lädt Hans-Peter Halasz wieder zu einem Tag der offenen Tür, bei dem er mit Rat und Tat und auch mit Tipps und Tricks für seine Kunden bereitsteht.
Die Agaven blühen in Zurndorf jedenfalls prächtig, daher könne man sich vielleicht bald auf den ersten Tequila aus dem Seewinkel freuen, scherzt Halasz.
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