Ergebnisse negativ!
Die Ursache für den Tod von zwei Reitpferden in Andau ist weiter ungeklärt. Erste Untersuchungen des Futters ergaben keinen Hinweis auf eine Vergiftung, sagt der Amtstierarzt des Bezirks Neusiedl am See.
Insgesamt zehn Pferde waren erkrankt und wurden in Wien behandelt, zwei Tiere verendeten. Seit dem Wochenende sind die anderen acht Pferde nun wieder daheim im Stall in Andau. Reitstallbesitzer Helmut Altmann ist glücklich, dass es den Tieren wieder gut geht. Er wartete allerdings gespannt auf die endgültigen Ergebnisse der Laboruntersuchungen.
Kein Hinweis auf Vergiftung
Eines steht bereits fest: Die ersten Untersuchungen des Pferdefutters ergaben keinen Hinweis auf eine Vergiftung, sagt Amtstierarzt Peter Karall.
„Wir bekommen laufend Untersuchungsergebnisse von den verschiedenen Labors herein, die das Futter untersucht haben. Da hat sich bisher nichts Gravierendes ergeben. Wir haben zwar in gewissen Futterarten Stechapfel gefunden, aber in einer Menge, die weit unter der Toleranzgrenze ist“, sagt Karall.
Die Untersuchungsergebnisse von Mageninhalt und Niere der eingeschläferten Tiere stehen laut Karall noch aus. „Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, deswegen kann man jetzt kein endgültiges Urteil abgeben.“
Die Behandlungskosten der erkrankten Pferde sollen insgesamt 20.000 Euro betragen und werden durch eine Spendenaktion des Reitclubs Andau abgedeckt. „Die Welle der Hilfsbereitschaft ist einfach unglaublich“, zeigt sich Helmut Altmann – Besitzer des RC Andau – überwältigt. Die Vergiftung von 10 Pferden aus dem Reitstall Andau bedeutet nicht nur eine emotionale Belastung für Familie Altmann, sondern auch eine finanzielle. „Ohne die Unterstützung der zahlreichen SpenderInnen, stünden wir jetzt vor den Trümmern unserer Existenz“, so Altmann weiters. Die Spenden werden wahrscheinlich die notwendigen Kosten der Veterinärmedizinischen Universität sowie Kosten für Nachbehandlungen decken können. Dafür möchten sich Familie Altmann und die Mitglieder des RC Andau von ganzem Herzen bedanken!
Nicht gelindert werden kann die Trauer nach dem Verlust von zwei Pferden der Familie. „Wir können es immer noch nicht fassen und sind tief traurig über die nun leer stehenden Boxen“, sagt Helga Altmann. Der Schock sitzt immer noch tief, vor allem da die Ursache der Erkrankung weiterhin unklar bleibt.
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