Sommerfestival Kittsee
"Das Feuerwerk" - ein Spiel mit explosiven Gefühlen
Zum 10. Jubiläum des Sommerfestivals Kittsee verwandelte sich das Schloss Kittsee zur Zirkuskulisse für das Erfolgsstück "Das Feuerwerk" von Paul Burkhard.
KITTSEE. Zahlreiche Premierengäste kamen nach Kittsee, um eine unterhaltsame musikalische Komödie mitzuerleben. Intendant Christian Buchmann begrüßte unter anderem: SPÖ-Landesrätin Daniela Winkler in Vertretung des Landeshauptmannes, ÖVP-Abgeordneten zum Landtag Bürgermeister Gerald Handig, Hausherrn ÖVP-Bürgermeister Hannes Horak, Veronika Baronin Battyány-Strattmann, Dr. Christine Gräfin und Endre Graf Esterházy von Galántha. Mit besonderer Wärme die Präsidentin des Sommerfestival Kittsee, Vizehonorar-Konsulin Professorin Birgit Sarata. Unter der Kittseer-Sommerfestival-Fangemeinde auch Werner und Martina Fasslabend, Thomas Schäfer-Elmayer, Gerti Senger, Edith Leyrer, Richard Lugner mit Tochter Jacqueline, Dina Larot, Magic Christian, Manfred Waba von dem das Bühnenbild stammt.
Ein Stück mit Sozialkritik
Der 60. Geburtstag des Hausherren, gespielt von Peter Horak, war eigentlich als beschauliche Familienfeier geplant, bis sich als Überraschungsgast sein Bruder Alexander (Thomas Sigwald) das schwarze Schaf der Familie, einstellt, der als Direktor eines Wanderzirkus eine fragwürdige Karriere gemacht hat. Alexander schildert sein unstetes Artistenleben in den leuchtendsten Farben. Bewunderung findet er bei Anna (Elisabeth Schwarz), der Tochter des Hauses. Der Reihe nach unterliegen die männlichen Familienmitglieder dem Charme dessen attraktiven Frau Iduna (Alexandra Reinprecht). Iduna verherrlicht ihrerseits das Leben ihres Vaters. Im Titelsong "Oh, mein Papa, war eine wunderbare Clown" bringt sie das zum Ausdruck. Mit dem bezaubernden Lied "Ich hab ein kleines süßes Ponny", entlarvt sie ihre gefühlvolle Natur. Nach und nach treten alle Familienmitglieder in Masken auf, besonders beeindruckend die drei Schwägerinnen des Hausherrn (Shlomit Butbul, Regina Schrög, Regula Rosin), die als fauchende Wildkatzen auftreten. Mit dem Wegfall ihrer gesellschaftlichen Masken, bricht ein Feuerwerk ihrer Gefühle aus. Sie fauchen und kratzen und lassen ihrer Ausgelassenheit, sehr zur Unterhaltung des Publikums, freien Lauf.
Beste Unterhaltung
Als unterdrückter Ehemann brilliert Gerhard Ernst, der wieder mulitfunktional als Künstlerischer Leiter und Regisseur sein Können in Szene setzt. Als Ehemann Gustav entflieht er dem Pantoffelheldendasein, indem er sich über alle gesellschaftlichen Konventionen hinwegsetzt und in die Rolle des Zirkusclows schlüpft. Die Entlarvungskomödie endet illusionslos. Tochter Anna kann davon abgehalten werden zum Zirkus zu gehen, dafür darf sie ihren Robert (Michael Havlicek), den Gärtner heiraten. Ihre Eltern begründen ihren Sinneswandel damit, die Liebe sei ohnehin "nur der beste Zirkus". Die Schauspieler überzeugen in ihren Rollen, als ein gut eingespieles Ensemble mit viel Witz, mit dem einen oder anderen Zaubertrick und flotten Gesangnummern. Als echter Bühnenstar erweist sich das Pony namens Johnny im Stück, das eigentlich Susi heißt, wie es Intendant Christian Buchmann seinem Publikum verriet.
Altwiener Singspiel
"Es gibt noch so viele Stück, die warten, um gespielt zu werden", betont Intendant Professor Christian Buchmann in einem kurzen Statement. "Wir haben die Operette in Kittsee sicher nicht auf alle Ewigkeit verbannt oder spielen mal eine Oper die passt. Jetzt haben wir diese Linie gefunden. Begonnen wurde sie mit dem Altwiener Singspiel "Die Gigerln von Wien, und der Erfolg hat uns recht gegeben, diesen Weg weiter zu verfolgen".
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