Erste Neusiedler GartenMeile
Beliebt beim Zweibeiner bis Tausendfüssler
Mit einem bunten Veranstaltungsmix aus Pflanzenmarkt, Kinderprogramm auf der Schmetterlingswiese, Beete-Führungen, Meinungsaustausch und Vorträgen über die neue Pannonische Gartenkultur gaben Buchautor Thomas Amersberger und ZauberGärtner Wolf Stockinger in den letzten Tagen viele Impulse zum Mitmachen beim nachhaltigen Gärtnern.
NEUSIEDL AM SEE. Auf 50 Themen-Beeten blüht und gedeiht es direkt im Stadtzentrum. Neben heimischen Sträuchern haben es sich auch exotische Pflanzen und unterschiedliche Palmen gemütlich gemacht. Schon seit vielen Jahren sind die beiden Gartenexperten auf die Suche nach charakteristischen, robusten Pflanzen in der Region und sie kreierten aus dem Mix ihren "New Pannonien Style".
Mehr für Klima und Umwelt
Unterstützung bekommen sie von SPÖ-Bürgermeisterin LAbg. Elisabeth Böhm, die einen Beitrag für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt für die Stadt sieht, da unter anderen nicht unnötig Wasser verbraucht wird. Stadthistoriker Dr. Sepp Gmasz, der die Jubiläumsveranstaltung im Nyikospark mit einer Laudatio eröffnete, rief die Anwesenden zum Mitmachen auf. Er erinnerte an die Anfänge, "als der ZauberGärtner mit seinen Pflanzenmärkten begann. Pflanzenrausch hat er sie damals benannt. Wie der "Prophet im eigenen Land" wurde er mancherorts belächelt. 2016 wurden die ersten 10 Beete der GartenMeile eröffnet und Wolf Stockinger und Thomas Amersberger agierten als Visionäre mit ihrer Idee. Sie haben damals schon geahnt, dass es mit dem Klima nicht so weitergeht. Aber heute wissen wir, dass sie ausgesprochene Realisten sind und wir längst von der Wirklichkeit und vom Klimawandel eingeholt worden sind. Wir müssen ihnen dankbar sein, dass sie das erkannt haben. Wir dürfen auch stolz sein, dass sie das in unserer Stadt umsetzen, was gar nicht so einfach ist", sagte Sepp Gmasz.
Gießnachbarschaften
Er wünscht der Stadt und den Verantwortlichen, dass es gelingen möge die Menschen dazu zu begeistern, sich mehr mit dieser Idee zu identifizieren und vielleicht mag es ihnen auch gelingen, dass man sich persönlich in die Pflege vor der eigenen Haustüre einbringt. Er wäre gerne bereit dazu, so Gmasz, wenn er vor seinem Haus ein blühendes Beet hätte um "hin und wieder einen Kübel Wasser hinzuschütten". Vielleicht bilden sich in der nächsten Zeit sogenannte "Gießnachbarschaften"?
Dabei geht es gar nicht so sehr um Ästhetik sondern es geht ums gemeinsame Miteinander und unser Leben, dem Leben der Zweibeinern, der Vierbeiner, jenen mit Flügel und ohne Flügel, bis hin zu den Tausendfüsslern."
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