Bezirk: Unwetter forderte 200 Einsätze in 24 Stunden
Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See: "Glücklicherweise nur Sachschäden zu beklagen"
Bezirk (ft). 24 Stunden lang ließ das Unwetter am Donnerstagabend den heimischen Feuerwehren keine freie Minute: Wie das Bezirksfeuerwehrkommando am Freitagabend auf Facebook berichtete, wurden 200 Einsätze innerhalb nur eines Tages verzeichnet.
Die gute und die schlechte Nachricht
Die gute Nachricht: Niemand wurde trotz der gefährlichen Windspitzen von bis zu 130 km/h verletzt. Die schlechte Nachricht: Der Sachschaden ist enorm. Abgesehen von den abgetragenen Dächern, den unter Bäumen begrabenen Fahrzeugen und den umgestürzten Bäumen beklagt auch die Burgenländische Landwirtschaftskammer herbe Verluste. Viele Weingärten, Glas- und Folienhäuser wurden stark beschädigt. Der Schaden beträgt burgenlandweit ersten Schätzungen zufolge knapp eine Million Euro.
Stromausfälle in vielen Gemeinden
Auch in Sachen Stromversorgung kam es zu Komplikationen: Aufgrund des Starkregens, der Sturmböen sowie der vielen Blitze kam es zu zahlreiche Störungen im 20-kV-Netz und im Niederspannungsnetz der Netz Burgenland auf, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte. "Die Versorgungsunterbrechungen begannen um 20:45 Uhr, betroffen waren alle Bezirke", heißt es. Die Störungen seien dabei großteils durch umgestürzte Bäume verursacht worden. "Burgenlandweit waren 40.000 Haushalte nicht versorgt, 21 Monteure im Außendienst und 7 Techniker in der Netzleitstelle standen im Dauereinsatz und waren mit der Störungsbehebung beschäftigt."
Erhöhter Bereitschaftsdienst am Wochenende
In den am stärksten betroffenen Gemeinden mussten Viele drei bis fünf Stunden ohne Strom auskommen. Noch am Freitag war man den ganzen Tag mit Reparaturen und Aufräumarbeiten beschäftigt. Für das Wochenende wurde ein erhöhter Bereitschaftsdienst ausgerufen.
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