Schilfbrand am Neusiedler See
"Brand Aus" nach rund 24 Stunden-Einsatz
Heute um 11:00 Uhr vormittags konnte die Feuerwehr endlich "Brand aus" beim riesigen Schilfbrand, der sich durch eine defekte Erntemaschine bei Winden am See entwickelte, geben.
NEUSIEDLER SEE. Die Vermessung der endgültigen Brandfläche ergab eine Fläche von rund 200 Hektar.
25 Wehren, Drohne, Hubschrauber, Polizei und Rotes Kreuz
Gestern standen insgesamt 25 Feuerwehren – aus dem Burgenland und Niederösterreich – mit 60 Fahrzeugen und einem Personalstand von ca. 300 Einsatzkräften sowie eine Feuerwehrdrohne im Einsatz. Zusätzlich waren nachmittags zwei Löschhubschrauber des Innenministeriums (BMI) und nachts ein BMI-Hubschrauber mit Wärmebildkamera zur Erkundung unterwegs. Außerdem waren Polizei und Rotes Kreuz am Boden vertreten. Gestern Nacht konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Purbacher Seite und auf die Mobilwohnheime verhindert werden. Auf der Breitenbrunner Seite konnte in der Früh "Brand Aus" gegeben werden.
300 Meter Feuerfront
Allerdings bildete sich heute Früh nördlich auf Höhe Winden eine ca. 300 Meter breite Feuerfront im schwer zugänglichen Bereich. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 15 Feuerwehren mit rund 30 Fahrzeugen und ca. 140 Mann/Frau vor Ort. Diese entschieden aufgrund des schwer zugänglichen Geländes zu Fuß bzw. mit Fahrzeugen, erneut Löschhilfe aus der Luft anzufordern und stellten die Löschwasserversorgung für die angeforderten Hubschrauber her. Angefordert wurden vom BMI drei Hubschrauber zum Löscheinsatz und ein Hubschrauber zur Lageerkundung. Außerdem schickte das Bundesheer noch zwei weitere Hubschrauber zum Löscheinsatz – einen Black Hawk und einen Typ Bell B212, wobei letzterer nicht mehr zum Einsatz kam. Die Feuerwehrdrohne aus Pinkafeld stand ebenfalls weiter im Einsatz.
Doskozil und Dorner danken Einsatzkräften
Insgesamt waren während des Einsatzes 29 Feuerwehren mit 81 Fahrzeugen und insgesamt 440 Mann sowie sechs Hubschrauber im Einsatz. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der für Katastrophenschutz und Feuerwehrwesen zuständige Landesrat Heinrich Dorner bedanken sich:
„Die Zusammenarbeit der Feuerwehren und sämtlicher Einsatzkräfte - auch aus Niederösterreich sowie dem Innen- und dem Verteidigungsministerium - hat reibungslos und beispielhaft funktioniert und wieder einmal gezeigt, wie wichtig die Feuerwehren für die Gesellschaft sind. Durch ihren raschen und kompetenten Einsatz konnten die Einsatzkräfte eine weitere Ausbreitung des Brandes und Schlimmeres verhindern. Auf unsere ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr können sich die Burgenländerinnen und Burgenländer immer zu 100 Prozent verlassen, wenn effiziente und professionelle Hilfe erforderlich ist. Dafür gebührt ihnen unser aufrichtiger Dank und unser Respekt.“
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