Lagerhaus-Silo vs. Wohnturm
"Entscheidung wird im Gemeinderat getroffen"
Rund 100 Tage ist SPÖ-Bürgermeister Heinrich Hareter im Amt. Der Weidener Bürgermeister spricht über die weiteren Schritte zum Bauprojekt "Wohnturm" der Neuen Eisenstädter Siedlungsgesellschaft in Weiden am See. Gegen das Bauprojekt wurde - innerhalb der Frist - Einspruch erhoben.
WEIDEN AM SEE. Noch in der Amtszeit seines Vorgängers, ÖVP-Bürgermeister Wilhelm Schwartz, erfolgte von diesem die Baubewilligung für den Umbau des alten Lagerhauses samt Silo. Bekanntlich will die "Nebau" an Stelle dessen Wohnungen errichten. Gegen den Baubescheid hat ein Anrainer wegen der Höhe des Baus und der Parkplätze Einspruch erhoben.
Wie es in der Sache nun weitergeht erklärt Bürgermeister Hareter so: "Seitens der Gemeinde haben wir demnächst ein Gespräch mit unserer Rechtsberatung, um die rechtliche Situation abzuklären. Wenn das geschehen ist, muss die "Berufung gegen den Baubescheid" zur Behandlung auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung, um eine Entscheidung herbeizuführen." Die Berufung kann also abgelehnt oder ihr zugestimmt werden.
Worauf bezieht sich eigentlich der Einspruch? "Ein mehrstöckiger Silo ist ja von vornherein kein Wohnturm. Ausserdem sind beim Bauprojekt zu wenig Parkplätze eingeplant, was auch beeinsprucht wird. Der Bauplan sieht einen Parkplatz pro Wohnung vor, da sind Parkplatz-Engpässe vorprogrammiert."
Einmal angenommen, der Berufung wird zugestimmt, was dann?"Auf jeden Fall haben beide Parteien die Möglichkeit, den Weg zum Landesverwaltungsgericht zu beschreiten."
Könnte man sich in der Tourismus-Gemeinde nicht auch glücklich schätzen, einen solchen Orts-Makel, loszuwerden? Noch dazu, weil das jetzige Gebäude ungenutzt ist, abgesehen von den Funkmasten? "Ich verstehe die eine Seite, aber ich versteht auch die andere Seite. Ein modernes Hochhaus ist die eine. Andere fürchten um ihre Lebensqualität."
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