"ChancenZukunft" in Neusiedl
In zwei Modulen (zurück) ins Berufsleben
Mit dem Projekt „ChancenZukunft“ in Neusiedl am See bekommen seit Oktober aktuell neun Jugendliche bzw. junge Erwachsene eine zweite berufliche Chance.
NEUSIEDL AM SEE. Heute machte sich Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann vor Ort ein Bild vom Projekt.
(Wieder)-Einstieg in Arbeits- oder Bildungswesen
Der Trägerverein "gabarage - manufacture (gabarage) Verein für die nachhaltige Lösung sozialer, ökologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen" unterstützt im Zuge des Projekts Jugendliche und junge Erwachsene beim (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt oder zurück ins Bildungswesen.
„Gute Bildung und Ausbildung sind Türöffner am Arbeitsmarkt. Jugendliche ohne Ausbildung nehmen sich viele Lebenschancen – sie haben schlechte Karten am Arbeitsmarkt und verdienen weniger. Eine einmalige Chance bietet das Projekt 'ChancenZukunft' in Neusiedl am See. Hier bekommen Jugendlichen und junge Erwachsene, die aufgrund psychischer oder sozialer Probleme beruflich oder schulisch nicht richtig Fuß fassen können, sie sogenannte zweite Chance zum Einstieg in die Arbeitswelt oder zurück ins Bildungswesen“, betonte Schneemann bei der offiziellen Präsentation des sozialintegrativen Betriebes.
Dauer von 18 Monaten
Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren mit längerer Arbeitslosigkeit oder massiven psychosozialen Belastungsfaktoren beziehungsweise psychiatrischen Mehrfachdiagnosen, Störungen, und/oder riskanten Substanzkonsum sowie problematischem nicht stoffgebundenem Suchtverhalten bekommen durch das Projekt "ChancenZukunft" eine zweite Chance. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Projekt werden in den 18 Monaten auf das Berufs- oder Schulleben vorbereitet.
„Nichts ist so identitätsstiftend wie Arbeit. Gerade Jugendliche oder junge Erwachsene mit psychischen oder sozialen Problemen brauchen bei der Berufsorientierung Unterstützung. Die bekommen sie beim Verein gabarage und ihrem sozialintegrativen Projekt. Die hier erworbenen Kompetenzen bereiten die Jugendlichen auf den ersten Arbeitsmarkt oder auf den Wiedereinstieg in das Schulsystem vor. Es ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Sprungbrett in das Berufsleben. Als Land ist es uns enorm wichtig in die Ausbildung unserer Jugend zu investieren. Sie sind unsere Zukunft. Umso wichtiger ist es gerade in derart unsicheren Zeiten die Jugend bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Nur so können wir sie und auch uns zukunftsfit für die Herausforderungen der kommenden Jahre machen“, erklärte der Landesrat.
Modular aufgebaut
Das Projekt ist modular aufgebaut, wobei Modul 1 als Arbeitsmarktbezogene Beratungs- und Betreuungseinrichtungen (BBE) geführt und vom Arbeitsmarktservice Burgenland finanziert wird. Die anderen Module werden mit 250.000 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und mit 80.000 Euro vom Land Burgenland finanziert. Darüber hinaus beteiligt sich auch die Stadt Neusiedl am See an den Kosten.
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